Steiner zeigt großes Kämpferherz

Die 107. Spanish International Ladies Amateur Championship ist aus deutscher Sicht beendet. Mit Antonia Steiner vom GC Hubbelrath ist auch der letzte Bundesadler in den Matchplays ausgeschieden. Rang 17 ist bei diesem Teilnehmerfeld aber ein mehr als respektables Ergebnis.

Terrassa/Spanien – Antonia Steiner traf in der Runde des besten 32 Spielerinnen auf die Matilda Bjorkman. Die Schwedin gestattete der Rheinländerin vier Lochgewinne, lag aber dennoch fast immer in Führung.Nach sechs Bahnen lag Bjorkman erstmals mit 2auf in Front, aber postwendend verkürzte die Deutsche wieder. Als das Talent aus Skandinavien nach zwölf Löchern auf 3auf erhöhen konnte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Antonia Steiner ist aber für ihr Kämpferherz bekannt und so kam die Hubbelratherin auch noch einmal mit zwei Lochgewinnen zurück und hätte fast den Ausgleich geschafft.

Letztlich zweigt die Schwedin aber, dass sie ebenfalls über starke Nerven verfügt und holte sich mit 2&1 den Sieg und den Aufstieg ins Achtelfinale. Trotz der Niederlage war Antonia Steiner nicht übermäßig enttäuscht: „Ich denke, es war ein sehr gutes Turnier zum Anfang der Saison. Ich weiß jetzt besser, was noch fehlt und woran ich noch arbeiten muss. Zudem weiß ich aber auch schon, wozu ich in der Lage bin.“

Optimal für die Entwicklung

Auch Bundestrainerin Esther Poburski zog ein positives Fazit der Zeit auf der herausragenden Anlage bei Barcelona: „Grundsätzlich zeigen uns die Spanisch halt immer auf, wo es bei uns noch wehtut. Das war auch in diesem Jahr wieder so. Es wurde von Runde zu Runde, je schneller die Grüns wurden, bewusster, wo wir noch einiges zu tun haben. Es ist auf den Grüns, es ist um den Grüns, es ist in der Schlagplanung ins Grün. Das sind die drei Bereiche, wo wir noch ein bisschen Gas geben müssen.“
Da das Team neben dem Turnier gleichzeitig auch noch einen Trainingslehrgang in Barcelona abhält, fügen sich in diesem Jahr die Zahnräder sehr gut ineinander. „Deswegen ist es so toll, dass wir jetzt hier gleichzeitig noch einen Lehrgang parallel laufen haben und die Mädels, die quasi aus dem Turnier rausgefallen sind, direkt in den Trainingsbetrieb übergehen. Wir haben hier die Möglichkeit, bei wirklich sehr guten Bedingungen intensiv noch zwei weitere Tage zu trainieren. Wir werden die tollen Trainingsbedingungen hier nutzen, um hier die Mädels weiterhin zu entwickeln“, so Poburski.