Probleme beim Penalty-Drop?

In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“. Diesmal sind Doris Dropptnichtgut und Karin Kenntdieregeln unterwegs und haben Probleme beim Drop in der rot markierten Penalty Area.

Die Situation:

Doris Dropptnichtgut und Karin Kenntdieregeln sind unterwegs. Doris hat ihren Ball in eine Penalty Area geschlagen, die rot markiert ist. Sie sucht den Kreuzungspunkt und droppt innerhalb von zwei Schlägerlängen, aber ihr Ball rollt weiter und bleibt außerhalb der zwei Schlägerlängen in einer schwierigen Lage liegen. „Das kenn' ich, da darf ich zum Glück nochmal droppen“, ruft sie Karin zu, die dazu nickt und „müssen, nicht dürfen“ ergänzt.

Doris guckt sich den Erleichterungsbereich an und stellt fest, dass auch innerhalb des Bereichs viele schlechte Lagen existieren, da wohl etliche Spieler ihre Divots in den Teich geschlagen haben und nichts zum Zurücklegen hatten. „Da gehe ich jetzt lieber auf der Linie zurück“, meint sie. „Lieber zehn Meter mehr als so eine blöde Lage!“

Karin guckt sie zweifelnd an. Zweifelt sie zu Recht?

Die Lösung:

Ja, Karin kennt die Regeln. Wenn ein Spieler droppt, und der Drop war nach einer Regel erlaubt, muss aber aus irgendeinem Grund wiederholt werden (weil er aus dem Erleichterungsbereich herausgerollt ist), muss der Spieler weiter nach dieser Regel und unter Bezug auf diesen Erleichterungsbereich verfahren (Regel 14.5b(1)).

Doris hat richtig erkannt, dass es in diesem Erleichterungsbereich nicht schön aussieht, aber das hätte sie vorher auch prüfen können und gleich eine andere Option der Regel 17 anwenden können.