McIlroy

Rorys fehlendes Puzzlestück


11. Januar 2024 , Felix Grewe


Vier Major-Titel schwer: Rory McIlroy.
Vier Major-Titel schwer: Rory McIlroy. | © golfsupport.nl/Richard Martin-Roberts

Seinen letzten Majorerfolg feierte Rory McIlroy vor nun bald zehn Jahren. In dieser Saison soll es endlich klappen mit dem lang ersehnten fünften großen Triumph.

Rory McIlroys Verhältnis zu den Major-Events ist zwiespältig. Auf der einen Seite spielte in den vergangenen zwei Jahren kaum ein anderer Profi so konstant bei den vier großen Turnieren wie der Nordire – sieben Top-Ten-Platzierungen, darunter zwei zweite und ein dritter Platz. Auf der anderen Seite ist sein letzter großer Coup bei der PGA Championship 2014 bald zehn Jahre vergangen. Damals war gerade die Hochzeit mit Tennisstar Caroline Wozniacki geplatzt. Deutschland wartete noch auf seinen vierten Weltmeistertitel im Fußball und Russland war wenige Monate zuvor Gastgeber der Olympischen Winterspiele – klingt nach einer Ewigkeit.

41 Titel, vier Major-Siege

McIlroy startet am Wochenende beim Dubai Invitational auf der DP World Tour in seine 17. Saison als Profi. Vier Majors hat er gewonnen, 41 Titel insgesamt, zudem fünf Erfolge mit dem europäischen Ryder-Cup-Team. Im vergangenen Jahr gewann der 34-Jährige zwei Titel in der Rolex Series und holte sich zum fünften Mal den Sieg im saisonübergreifenden Race to Dubai. Ohne jeden Zweifel gehört McIlroy zu den größten Champions seiner Generation.

Neues Jahr, neue Chancen

Nur: Der letzte Majorsieg liegt für seine eigenen Ansprüche in viel zu weiter Ferne. „Ich denke, dass jedes neue Jahr neue Möglichkeiten und neue Ziele mit sich bringt“, zitiert ihn die DP World Tour auf ihrer Website. Was damit gemeint sein dürfte, ist klar: Der fünfte Major-Triumph – 2024 muss es klappen! „Meine Konstanz war in den letzten Jahren wirklich gut, ohne dass ich eines der großen Turniere gewonnen habe. Ich denke, das ist das letzte Puzzleteil für mich“, sagt McIlroy. 

Fokus auf Augusta

Sein Fokus dürfte in diesem Jahr vor allem wieder einmal auf dem Masters liegen – das gewann McIlroy noch nie. Letztes Jahr scheiterte er am Cut, es war der einzige Major-Ausrutscher in seiner sonst so starken Bilanz der vergangenen zwei Saisons. 2022 schrammte er eine Lochbreite am Titel vorbei, wurde Zweiter hinter Scottie Scheffler. Bevor aber Augusta in den Blickpunkt rückt, stehen andere, kleine Aufgaben an. Zum Beispiel der Saisonstart in Dubai. „Das ist ein schöner, vielleicht etwas sanfterer Einstieg in den Golfsport mit dem Pro-Am-Format in dieser Woche und dann natürlich auch mit Blick auf die Dubai Desert Classic nächste Woche. Ich freue mich.“, sagt McIlroy. Spätestens im April geht es dann nicht mehr so sanft zu...