Jack Nicklaus
„Spiele so schlecht, dass es keinen Spaß mehr macht“
2. November 2023 , Redaktion Golf.de
Warum Jack Nicklaus seit Monaten kein Golf spielt, was er Rory McIlroy zutraut und ein (nicht ganz ernst gemeinter) Rat von Annika Sörenstam für den Rekord-Majorsieger.
Es ist schon eine Weile her, dass Jack Nicklaus zuletzt einen Ball geschlagen hat. Fast sieben Monate, um genau zu sein. Damals, im April, vor der ersten Runde des Masters in Augusta, fungierte er zusammen mit Gary Player und Tom Watson als Ehrenstarter. Seitdem denkt er zwar immer noch Golf, spielt es aber nicht mehr. Kürzlich trat er bei einer Veranstaltung mit Annika Sörenstam, Ernie Els und Luke Donald in Florida in Erscheinung – nahm aber selbst keinen Schläger in die Hand. „Ich würde gern wieder spielen. Aber ich spiele so schlecht, dass es einfach keinen Spaß mehr macht, sagte Nicklaus. „Und mir gehen die Bälle aus“, scherzte er. Alltagssorgen eines ganz normalen Golfers ...
Griffdiskussion: Nicklaus vs. Sörenstam
Der Rekord-Major-Champion weiter: „Die Leute sagen immer, dass sie so spielen wollen wie ich. Jetzt können sie es. Obwohl ich nicht glaube, dass ich so spielen möchte wie ich es tue.“ Der 83-Jährige adelte Rory McIlroy („Er wird in der Lage sein zu spielen, bis er 80 ist“) und lieferte sich eine humorvolle Diskussion mit Sörenstam, die als erfolgreichste Golferin der Geschichte gilt, über die ideale Griffhaltung. Die Schwedin bevorzugt jene Variante, bei der der Griff dichter an den Fingern liegt, Nicklaus schwört seit jeher auf den Griff in der Handfläche. Sörenstams schlagfertiger Konter: „Vielleicht hättest du mit meiner Technik mehr Titel gewonnen.“ Das Publikum lachte. „War nur ein Scherz“, so Schwedin. Ob ein veränderter Griff dem „Golden Bear“ aus der Krise aktuellen helfen würde? Wohl kaum. Vielleicht hilft nur eins: die Erkenntnis, wie wenige Menschen überhaupt jenseits der 80 Jahre noch an den Abschlag treten können...
Regelfest
Laubhaufen und aerifizierte Grüns: Diese Herbst-Platzregeln sind wichtig
29. September 2024