Spanish Männer
Bock, Diener und Breede im Cut
26. Februar 2025 , Stefan Bluemer

Bei der 110. Spanish International Amateur Championship schaffen mit Nils-Levi Bock und Lauri Diener zwei Youngster des Junior Team Germany schlaggleich auf Rang 48 den Cut. Noch besser platziert geht Leif Breede vom Hamburger GC in die Matchplays.
Malaga/Spanien – Breede machte mit einer starken 72 (Even Par) einen Sprung um 30 Plätze und schafft auf Rang 41 den Aufstieg in den Cut der besten 64 Athleten, die noch bis Samstag im Matchplay Titel und Platzierungen ausspielen werden.
Gesundheitlich unter keinem guten Stern stand der Start von Leopold Heß. Der 17-Jährige vom G&LC Holledau war erkennbar durch einen Infekt geschwächt, so dass die Betreuer sogar überlegt haben, ihn vorzeitig aus dem Wettbewerb zu nehmen. Heß zeigte aber einen eisernen Willen, auch die zweite Runde Zählspiel zu beenden, kassierte bei diesem Kampf erwartbar einige hohe Hausnummern und war froh, die 18 Löcher des zweitem Wettkampftages beenden zu können. Das Ergebnis war an diesem Tag nicht mehr von Relevanz.
Einen sehr guten Tag erwischt hatte Lauri Diener. Der Athlet, der vom Stuttgarter GC Solitude für die neue Saison zum GC St. Leon-Rot wechselte, blieb mit zwei Birdies bei einem Bogey sogar unter Par und sprang um 49 Plätze auf Rang 48. Chef-Bundestrainer Christoph Herrmann hat den 16-Jährigen, der 2017 im GC Bad Überkingen seine ersten Schwünge gemacht hatte, lange auf der Runde begleitet und hatte dabei viel Gutes gesehen: „Es ist nicht alles rund gelaufen, aber er ist wirklich komplett bei sich geblieben und hat die Runde wirklich gut durchgezogen, hat sich Pars gut erkämpft und nichts anbrennen lassen. Leider hatte Lauri nur wenige Birdies, aber das Spiel war nicht glatt genug, um da jetzt wirklich ein Birdie-Feuerwerk zu zünden. In der Situation muss man halt schlau sein und ab und zu mal eine smarte Entscheidung treffen. Das hat mir gut gefallen, insofern hat er sich verdient, morgen in die Matchplays zu gehen.“
Wind mit Einfluss
Nils-Levi Bock hatte sich mit einer soliden 72 am ersten Tag in eine gute Position gespielt, brachte am zweiten Tag immerhin auch drei Birdies unter, musste aber auch vier Bogeys und zwei „Double“ notieren. Mit der 77 (+5) ging es für Bock im Klassement aus der Top 20 zurück auf Rang 48.
„Die Par-Runde von Nils-Levi war am ersten Tag die beste Runde des Nachmittags-Draws. Die Führenden hatten am Vormittag praktisch keinen Wind gehabt. Von einem Moment auf den anderen war der Wind am Nachmittag angestellt und alle unsere Spieler hatten dann das Pech, eben voll im Wind zu spielen. Am zweiten Tag kam der Wind früher, so dass wir wieder betroffen waren. Nils hat heute nicht ganz so stark gespielt, hat es aber eben auch noch ordentlich beieinander gehalten, auch wenn er sich kurz vor Schluss nochmal ein Doppelbogey gefangen hat. Auch er hat wirklich gut zu Ende gekämpft, sich überhaupt nicht hängen lassen. Das muss man halt um diese Jahreszeit immer mit dazunehmen“, bekam auch Nils-Levi Bock vom Chef-Bundestrainer anerkennende Worte.
Zwischenfazit nach Zählspiel
„Wir sind froh, dass wir zwei Spieler im Cut haben. Wir haben aktuell ja sicherlich keine Spieler hier, die bei so einem wirklich sehr gut besetzten Turnier auch in der Favoritenrolle sind. Die beiden, die dann den Cut geschafft haben, haben das aus meiner Sicht grundsätzlich erstmal ordentlich gemacht. Das sind jetzt die ersten Turniere vor der letzten großen Vorbereitungsphase auf die Hauptsaison, wo wir jetzt einfach nochmal sehen wollen, wo die Spieler stehen und an welchen Stellen wir jetzt nochmal nachbessern können. Der erste ganz große Vorbereitungsblock ist vorbei. Insofern sind wir jetzt gespannt. In den Matchplays werden die Karten neu gemischt. Ich traue beiden Spielern natürlich auch weiterhin was zu und bin sehr gespannt, wie wir es morgen dann hinbekommen. Jetzt gibt es keine Draw-Nachteile mehr, weil der Wind für beide Kontrahenten gleich ist. Angesicht zu Angesicht mit dem Gegner ist immer eine besondere und spannende Situation. Wir hoffen, dass wir uns noch die eine oder andere Runde von den beiden Verbliebenen Athleten anschauen können“, ist Christoph Herrmann durchaus zuversichtlich.
Startzeiten Matchplay
In der ersten Runde Matchplay trifft Lauri Diener um 8.46 Uhr auf den Franzosen Carlier Arthur. Um 9.58 Uhr startet das Duell zwischen Nils-Levi Bock und dem Esten Richard Teder. Leif Breede bekommt es ab 12.06 Uhr mit dem Schotten Luke O´Neill zu tun.
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