DMM AK 30

Blitzstart im Schwarzwald


20. September 2024 , Christopher Tiess


Malerisch angelegt und sportlich anspruchsvoll zu spielen: Der East Course des Land- und Golfclub Öschberghof ist der Austragungsort der DMM AK 30.
Malerisch angelegt und sportlich anspruchsvoll zu spielen: Der East Course des Land- und Golfclub Öschberghof ist der Austragungsort der DMM AK 30. | © LGC Öschberghof

Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Damen AK 30 haben begonnen. Gastgeber ist dieses Mal der L&GC Öschberghof in Donaueschingen. Die Zählspielrunde musste aufgrund eines Gewitters auf neun Loch verkürzt werden.

Die siebte Ausgabe dieses noch jungen Turniers steht an - der erste von drei Turniertagen ist gespielt. Doch schon jetzt steht fest, dass es definitiv zu einer weitgehenden Neubesetzung des Treppchens kommen wird. Denn von den drei Top-Mannschaften des Vorjahres sind lediglich die amtierenden Meistern des GC Hösel angetreten. Die Damen des GC München Valley und der Berliner GC Gatow sind bei diesem Bundesfinale nicht dabei.

Gespielt wird der Wettbewerb auf dem East Course des L&GC Öschberghof. Ben Hortig, der Director of Sports der Gastgeber erklärt, warum dies so ist: „Wir führen alle unsere golfsportlich wichtigen Wettspiele auf dem East Course durch, einfach weil er spielerisch anspruchsvoller ist. Er ist relativ tough zu spielen und  wir wollen den Athleten eine Herausforderung stellen. Der Platz hat einen Links-Charakter und ist noch recht jung - er wurde 2018 eröffnet. Christoph Städler hat ihn geplant und gebaut. Wir haben viele Einflüsse aus dem Links-Design, wenig Bäume und dafür ausgedehntes Rough. Der Platz hat es einigermaßen in sich.“

Komplex und hoch dynamisch

Zur Motivation der Austragung selbst sagt Hortig: „In den letzten zwei Jahren haben wir schon die Pro Golf Tour zu Gast gehabt. Wir wollen aber auch dem Top-Amateurgolfsport dienen und zeigen, was wir haben.“ Dies tun Hortig und sein Team in einem planerisch komplexen und spielerisch sehr dynamischen Modus: Innerhalb von nur drei Tagen werden von jedem der 14 teilnehmenden Teams vier Runden Golf gespielt. Angedacht ist für das Turnier übrigens ein Maximum von 16 Mannschaften.

So oder so: Zunächst fand an diesem ersten Turniertag die Zählspiel-Qualifikation statt. Die acht besten Mannschaften dieser Runde ziehen in die so genannte Gruppe A ein und spielen in den nun folgenden Tagen um die Meisterschaft. Die weiteren Mannschaften spielen in Gruppe B um die Platzierungen neun bis 14. 

Am nun anstehenden zweiten Turniertag werden pro Mannschaft zwei Lochspiel-Runden ausgetragen, in denen jeweils ein Vierer sowie vier Einzel gespielt werden. Allerdings finden diese Matchplays über Distanzen von maximal neun Löcher statt. Am dritten Turniertag werden pro Match ebenfalls ein Vierer sowie vier Einzel gespielt - jedoch mit folgender Unterscheidung: die Spiele um die Medaillenränge werden über bis zu 18 Bahnen ausgetragen. Alle weiteren Matches finden wie gehabt über maximal neun Bahnen statt.

Das Gewitter sagt Neun

Üblicherweise wird die Zählspielrunde über 18 Löcher ausgetragen - aufgrund einer Gewitterunterbrechung um 16:30 Uhr und der nahenden Dunkelheit war es dem Feld allerdings nicht möglich, die Runde in Gänze zu beenden - obwohl bereits viele Spielerinnen die vollen 18 Loch gespielt hatten. Die Runde wurde um 17:19 Uhr abgebrochen und es wurden lediglich die ersten neun Löcher gezählt. 

Als stärkstes Team beendeten die Damen des GC Hamburg-Walddörfer diese Kurzstrecken-Qualifikation, die in ihrer Sprintform immerhin schonmal einen Vorgeschmack auf die weiteren Tage des Turniers gibt. Die großen Favoriten haben die Pflicht erfüllt und sind in den Flight A eingezogen - unter ihnen auch die Vorjahressieger des GC Hösel. Eine richtig starke Runde konnte dabei Deborah Wehle (GC Hamburg-Walddörfer) verbuchen: Lediglich 33 Schläge benötigte sie für die Front Nine des East Course und erzielte auf den neun Bahnen ganze fünf Birdies!

Die Ergebnisse der Qualifikationsrunde:

  • 1. GC Hamburg-Walddörfer: +2
  • 2. GC Starnberg: +4
  • 3. Münchener GC: +5
  • 4. G&LC Berlin-Wannsee: +10
  • 5. Stuttgarter GC Solitude: +11
  • 6. GC Hösel: +14
  • 7. Frankfurter GC: +15
  • 8. GC Neuhof: +15
  • —————————————
  • 9. Club Zur Vahr: +18
  • 10. GC Burg Ziegel: +20
  • 11. GC Trier +25
  • 12. GC Osnabrück-Dütetal: +27
  • 13. GC Großensee: +29
  • 14. GC Isernhagen: +40

Die Viertelfinal-.Paarungen:

  • GC Hamburg-Walddörfer vs. GC Neuhof
  • GC Starnberg vs. Frankfurter GC
  • Münchener GC vs. GC Hösel
  • G&LC Berlin-Wannsee vs. Stuttgarter GC Solitude