DMM AK 30
Hamburger GC startet von Pole-Position in die Lochspielduelle
20. September 2024 , Lars Kretzschmar
Die Hanseaten behaupten sich in der Zählspielqualifikation knapp vor den Gastgebern, weiter hinten im Feld muss ein Stechen die Entscheidung ums Viertelfinale bringen.
Düsseldorf – Die Herren der Altersklasse 30 treffen sich in dieser Woche im GC Hubbelrath, um den neuen Deutschen Mannschaftsmeister (DMM) zu küren. Zum Auftakt wartete eine Zählspielqualifikation auf die Spieler der 16 gemeldeten Teams. Die beste Ausgangslage erspielte sich dabei das Sextett des Hamburger GC. Die Gastgeber aus Hubbelrath platzierten sich dicht dahinter auf dem zweiten Rang, während die Titelverteidiger des GC St. Leon-Rot als Drittplatzierte ins Rennen um den Sieg am Wochenende gehen werden. Spannung bot aber auch die Entscheidung um den achten und letzten Platz im Viertelfinale. Hier war ein Stechen nötig, in dem sich die Herren des Stuttgarter GC Solitude gegen die Konkurrenz des GC Hamburg Wendlohe behaupteten.
Eagle-Show und niedrige Scores trotz Wind und engen Bahnen
Der Platz des GC Hubbelrath zeigte sich zum Auftakt in die DMM von seiner herausfordernden Seite. Von den weißen Abschlägen bespielt, sorgten frische Windböen bei ansonsten strahlendem Sonnenschein in Kombination mit den im gastgebenden Golfclub sehr engen Bahnen dafür, dass die Rundenzeiten hoch waren. Ziel der Golfer war natürlich ebenso hohe Scores zu vermeiden. Für ein Highlight sorgte trotz der erschwerten Bedingungen die Spielgruppe mit Lennart Müller-Atzerodt (G&LC Berlin-Wannsee), Jan-Philipp Emde (GK Braunschweig) sowie Ulrich Max Holschbach (GC Hösel). Nachdem Müller-Atzerodt und Emde im Verlauf der Runde bereits jeweils ein Eagle an einem Par-4 geglückt war, vervollständigte Holschbach das „Adler“-Trio zum Auftakt, als sein Ball am letzten Loch ebenfalls mit dem zweiten Schlag den direkten Weg ins Loch fand.
An der Spitze des Feldes zeigten die Akteure aus Hamburg und die Düsseldorfer Heimmannschaft geschlossen sehr konstante Leistungen. Gleich drei Spieler notierten für die Hanseaten eine 74, gleichbedeutend mit zwei Schlägen über Par, bei den Hubbelrathern erreichten alle fünf in die Wertung gekommenen Spieler Scores von 76 oder 77 Schlägen – eine Mannschaftsleistung quasi im Gleichschritt. Hamburg landete schlussendlich mit insgesamt +16 knapp vor den Gastgebern (+21), gefolgt vom Team aus St. Leon-Rot (+24). Der Frankfurter GC wiederum behielt bei gleichem Score lediglich auf Grund des niedrigeren Streichergebnisses die Nase denkbar knapp gegenüber dem G&LC Berlin-Wannsee vorne (beide +27).
Die besten Einzelergebnisse kamen übrigens nicht von Spielern der ganz vorne platzierten Mannschaften. Alexander Lauer vom Burgdorfer GC (6. Platz) war am Ende des ersten Turniertages der einzige Spieler, der den Kurs bei -1 unter Par absolvierte. Marcel Zillekens (GC Hösel) benötigte bei Even Par nur einen Schlag mehr, Tim Schreiber (GC St. Leon-Rot) sowie mit Lennart Müller-Atzerodt einer der Eagle-Schützen landeten jeweils bei 73 Schlägen und eins über Par.
Spannung im Rheinland bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit
Nach der Zählspielqualifikation wird bei der DMM AK 30 der Herren am Wochenende zum Lochspiel gewechselt. Am Samstagvormittag stehen dabei in Gruppe B (Plätze 9-16 der Zählspielqualifikation) die ersten Platzierungsduelle an, in Gruppe A gilt es zeitgleich in den Viertelfinalpartien einen weiteren Schritt Richtung Titel zu machen. Am Nachmittag folgen dann unter anderem die beiden Halbfinalmatches. Die Duelle am Samstag werden dabei über neun Löcher ausgetragen, die Medaillengewinner am Sonntag dann über die volle Platzrunde von 18 Löchern ermittelt.
Los gehen die Lochspiele allerdings erst einmal mit folgenden Paarungen im Viertelfinale: Der Frankfurter GC trifft auf den G&LC Berlin-Wannsee, die Vorjahressieger aus St. Leon-Rot treten gegen die Herren des Burgdorfer GC an, die Gastgeber des GC Hubbelrath erwarten ein Nachbarschaftsduell mit dem GC Hösel, während es die Zählspielsieger des Hamburger GC mit dem Stuttgarter GC Solitude zu tun bekommen. Die Schwaben setzten sich wie zu Beginn bereits erwähnt in einem durch Schlaggleichheit notwendig gewordenen Stechen am zweiten Extraloch kurz vor Einbruch der Dunkelheit im Rheinland gegen die Hanseaten des GC Hamburg Wendlohe durch und dürfen weiter vom Titel bei der diesjährigen DMM AK 30 träumen.