Schwung

Wintergolf: Fünf Übungen fürs Training zu Hause


5. Dezember 2023 , Felix Grewe


Kalte Zeiten: Bei Schnee und Eis muss die Runde meistens ausfallen – das Training hingegen nicht.
Kalte Zeiten: Bei Schnee und Eis muss die Runde meistens ausfallen – das Training hingegen nicht. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Ihren Schwung können Sie wunderbar auch zuhause im Garten oder sogar im Wohnzimmer trainieren. Mit diesen fünf Übungen verbessern Sie Ihr Spiel sogar im Winter.

Zunächst die schlechte Nachricht aus Sicht des leidenschaftlichen Golfers: Der Winter ist da – und damit jene Jahreszeit, in der wir viel zu selten im Club auftauchen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Trainieren können Sie trotzdem! Und zwar entweder mit einem Netz zuhause im Garten oder sogar mit Softbällen in einem geräumigen Zimmer. Bedeutet auch: Ausreden zählen nicht, wenn in ein paar Monaten die neue Saison beginnt. Das sieht auch Vaughan Hawtrey so, PGA Golf Professionial. Er zeigt Ihnen unten im Video fünf Schwungübungen für Ihr Wintertraining. Sein Credo: Üben Sie nicht nur Golf, sondern sorgen Sie dafür, dass Sie auch Ihre Koordination verbessern. Hawtrey greift zum Eisen 8 und präsentiert diese Drills: 

1) Einhändige Bewegung

Greifen Sie den Schläger (als Rechtshänder) nur mit der rechten Hand – und schlagen Sie einfach Bälle. „Achten Sie darauf, dass Sie den Oberarm beim Ausholen am Körper lassen“, rät Hawtrey. Der Clou: Um den Ball sauber zu treffen, müssen Sie perfekt schwingen. Hawtreys Empfehlung: Schlagen Sie 20 Bälle auf diese Art und Weise. 

2) Geschlossene Füße

Vergessen Sie für einen Moment die klassische Haltung beim Ansprechen des Balls. Stattdessen stellen Sie beide Füße so eng wie möglich zusammen – und schlagen Sie nun ein paar Bälle. Das wird sich zunächst ungewohnt anfühlen. So lernen Sie laut Hawtrey, den Unterkörper richtig zu bewegen, also mit der Hüfte zu rotieren. Auch auf diese Weise schlagen Sie 20 Bälle. 

3) Handgelenke einsetzen

Der richtige Einsatz der Handgelenke ist eine Grundvoraussetzung, um die maximale Weite zu erzielen. Hawtrey rät: Setzen Sie das Handgelenk im Rückschwung so früh wie möglich ein. „Viele Golfer machen das viel zu spät“, erklärt der Experte und zeigt unten im Clip, wie die ideale Bewegung aussieht. Klar ist: Je früher Sie Ihre Handgelenke beim Ausholen anwinkeln können, desto weniger weit müssen Sie zurückschwingen. Und noch ein Vorteil: Wenn Sie die Handgelenke korrekt einsetzen, führen Sie Ihren Schläger in der Regel automatisch richtig nach hinten. Wie das üben können, zeigt Hawtrey im Video. 

4) Gute Balance = guter Schwung

Schlagen Sie einbeinig! Nein, kein Scherz, sondern eine wirksame Übung, um das Körpergefühl zu verbessern. Stehen Sie also etwa nur auf dem linken Fuß und versuchen Sie, den Ball zu schlagen. Sie werden feststellen: eine anspruchsvolle Aufgabe! Hawtreys Empfehlung: zehn Bälle auf dem linken Bein, zehn auf dem rechten. 

5) Falsch herum greifen

Eine Lieblingsübung von Hawtrey. Sie tauschen die Positionen der Hände – bei Rechtshändern also rechts oben, links unten. Der Effekt: Beim Rückschwung bleibt der Schlägerkopf automatisch vor dem Körper und die führen die Hände im Treffmoment weit genug nach unten. Das erhöht die Chance auf saubere Ballkontakte.

Im Video: Fünf Übungen für das Training zu Hause