GBGO 2023

Hole in one in SLR


2. Juni 2023 , Stefan Bluemer


Sofia Maier-Borst gelingt ein Hole-in-one (© DGV/stebl)
Sofia Maier-Borst gelingt ein Hole-in-one (© DGV/stebl)

Auch am zweiten Tag der 19. German Boys & Girls Open in St. Leon-Rot herrschen perfekte Bedingungen für die Talente, die um den Titel kämpfen. Bei den Mädchen übernimmt Rocio Tejedo aus Spanien die Führung, gefolgt von Helen Briem vom Stuttgarter GC. Sofia Maier-Borst schlägt ihr erstes Hole-in-one und darf sich über einen wertvollen Sonderpreis freuen.

St. Leon-Rot – Ihr erstes Hole in one hat Sofia Maier-Borst geschlagen. Die 148 Meter mit leichtem Gegenwind überwand die Athletin des gastgebenden GC St. Leon-Rot mit einem Eisen 6. „Ich wusste, dass der Schlag gut war und bin schon vom Tee weg gegangen. Auf einmal riefen die Coaches am Grün, dass der Ball drin ist. Ich hatte das gar kommen sehen“, jubelte die 15-Jährige, die sich als Sonderpreis über einen Aufsitz-Rasenmäher von John Deere freuen darf, der an Loch 13 auf Kurs St. Leon ausgelobt war.
Insgesamt brachte die Ass-Schützin eine sehr gute 70 (-2) in die Wertung. Mit der 71 vom Vortrag verbessert sich Sofia Maier-Borst auf nun drei unter Par und geht von Platz sechs in die Finalrunde.

66 ist tief

Ellen Yates aus England hat den besten Score des Tages gespielt. Bei Ihrer 66 (-6) knallte die Britin satte acht Birdies auf den Kurs St. Leon, der sich für die Mädchen 5.815 Meter als Par 72 spielt. Damit rückt die 18-Jährige ebenfalls bis auf den sechsten Platz vor und war entsprechend zufrieden: „Ich habe meine Annäherungsschläge heute sehr gut an die Grüns geschlagen und immer auf der richtigen Seite platziert. Außerdem habe ich gut geputtet. Viele Putts zu lochen, hat heute den Unterschied gemacht. Ich habe mir viele Chancen gegeben und diese auch genutzt. Mein Driver hat auch gut funktioniert und deshalb war ich nie in Schwierigkeiten. Ich mag beide Plätze von St. Leon-Rot sehr, denn beide sind in einem fantastischen Zustand und bieten uns eine echte Herausforderung!“

Spanierin in Führung

Nach der zweiten Runde unter 70 hat Rocio Tejedo die Führung übernommen. 69 und 68 Schläge ergeben einen Gesamtscore von sieben unter Par. Die Spanierin ist es gewohnt, große Turniere zu gewinnen. In diesem Jahr hat sie unter anderem schon die Portuguese International Ladies gewonnen und einen Sieg für die Ewigkeit errungen, als sie sich mit erst 16 Jahren bei der European Nations Championship in Sotogrande das legendäre Gelbe Jacket für die Einzelsiegerin überziehen durfte. Im World Amateur Golf Ranking ist Tejedo bis auf den 72. Platz geklettert.

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„Heute waren mein Putts der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe keine Dreiputt gemacht und wenn ich einen Schlag verpasst habe, habe ich jeden Putt aus eineinhalb Metern gelocht. Die beiden Plätze hier sind unglaublich. St. Leon ist länger, aber mit breiten Fairways und in Rot muss man den Ball an der perfekten Stelle platzieren. Ich mag es, mit den besten Spielerinnen des Turniers zu spielen. Also versuche ich immer, mit diesen Spielern zusammen in der Finalrunde zu spielen“, freut sich die Leaderin darauf, mit Helen Briem und der Schwedin Nora Sundberg am Samstag um 13.50 Uhr in den direkten Kampf zum den Titel zu gehen.

Briem auf Platz zwei

Helen Briem hat auch am zweiten Wettkampftag eine 69 (-3) unterschrieben und geht mit nur einem Zähler Rückstand als Zweitplatzierte in die Finalrunde. Zwei Bogeys und ein Doppelbogey verhinderten einen noch besseren Score, der bei sieben Birdies durchaus möglich war. Auf Bahn 17 war der Drive knapp ins Rough gesprungen, wurde aber nicht gefunden, so dass es zwei Schlagverluste wurden.
„Heute wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Es hat nicht viel gefehlt heute, denn ich hatte viele, viele gute Birdie- und Eaglechancen, habe nur leider nicht ganz so viele genutzt. Ansonsten ist morgen volle Attacke angesagt und die Verfolgerposition ist mir eh die liebste. Es ist also alles gut, wie es ist“, geht die Spielerin des Stuttgarter GC ganz entspannt und voller Zuversicht in den dritten Akt dieser vom GC St. Leon-Rot wieder einmal famos organisierten Meisterschaften.
Marie-Agnes Fischer vom Münchener GC musste nach ihrer 67 vom Auftakt auf Kurs St. Leon eine 73 (+1) unterschreiben. Damit fällt die Jugend-Nationalspielerin auf den geteilten dritten Platz zurück und startet am Samstag im vorletzten Flight des Tages gemeinsam mit Ellen Yates und Marina Joyce-Moreno aus Irland.

Finalrunde

Die Mädchen spielen am Finaltag wieder den Kurs Rot. Da es keinen Cut gibt, werden die im Klassement unter stehenden Athletinnen schon ab 7.30 Uhr auf den Platz gehen, während die Leader erst um 13.50 Uhr von Tee 1 starten werden.
Entsprechend spät wird am Samstag feststehen, wer die 19. German Boys & Girls Open gewonnen hat.

Nationscup

Im Nationscup haben die Mädchen und Jungen aus Deutschland jeweils Gold gewonnen. Bei den Mädchen setzte sich Deutschland I mit Marie-Agnes Fischer, Helen Briem und Emma Delwes mit gesamt zehn unter Par durch. Spanien I mit -5 und Spanien II mit -3 folgten auf den Medaillenrängen.
Bei den Jungen kamen Tim Wiedemeyer, Peer Wernicke und Finn Kölle auf einen Teamscore von -16. Italien II gewann mit -10 Silber, Bronze ging an Tschechien I mit -8.

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