Kim siegt nach Traumschlag, Poulter sauer, Paul führt

"Kurz davor habe ich den Jubel (über Buckleys Birdie auf der 16, d. Red.) gehört", analysierte Kim. "Es war eine ziemlich harte Lage. Ich musste aggressiv schwingen, hatte nichts zu verlieren und er ging rein. Es war unglaublich." Kim legte auf der 18 (Par 5) aus dem Fairwaybunker noch ein weiteres Birdie nach. Ein Schlaggewinn, den Buckley, der am Sonntag um seinen ersten Tour-Titel kämpfte, nicht mehr kontern konnte.

Stattdessen sicherte sich der Gewinner der Players Championship 2017 durch das Birdie-Birdie-Finale und einer 64 (-6) am Sonntag  seinen vierten Sieg auf der PGA Tour, den ersten seit der The American Express 2021. Sein Gesamtergebnis: 18 Schläge unter Par. Buckley (-17) sichert sich den alleinigen zweiten Rang, das Podium komplettiert Chris Kirk (-15). 

"Ich könnte mich gerade nicht besser fühlen", kommentierte der Gewinner des Turniers und der damit verbunden Siegprämie in Höhe von 1,422 Millionen Dollar. "Es war wirklich aufregend und ich hoffe, dass ich noch viele Saisons hier auf der PGA Tour spielen werde. Jetzt geht es darum, das Selbstvertrauen mitzunehmen und hoffentlich noch öfter zu gewinnen."

Jäger solide, Spieth mit zwei Gesichtern

Auch Stephan Jäger erlebte auf Honolulu eine solide Woche. Der Deutsche kam vier Mal unter Par zurück ins Clubhaus und auf ein Gesamtergebnis von zehn unter Par auf den geteilten 28. Rang. Im FedExCup geht es auf den 69. Rang nach vorne. Matti Schmid hatte hingegen den Sprung ins Wochenende verpasst. 

Bitter verlief die Woche für Jordan Spieth. Der favorisierte Major-Sieger eröffnete das Turnier mit einer 64, teilte die Führung, um nach einer 75 in Runde zwei das Wochenende zu verpassen. Er ist der 18. Spieler seit 1993, der nach einer Führung den Cut verpasst. 

"Das ist wirklich Mist", bilanzierte der Texaner. "Ich habe noch nie ein Turnier angeführt und den Cut verpasst. Ich habe den Ball einfach konstant an den falschen Stellen abgelegt. Wenn man hier zu viele Fairways verfehlt, bekommt man Probleme."

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DP World Tour: Hero Cup

Abu Dhabi GC, VAE

Der Hero Cup war gewissermaßen ein Trainingslager des europäischen Ryder-Cup-Teams mit einem internen Turnier, in dem einige Kandidaten für die Mannschaft für Rom in Großbritannien und Irland sowie den Kontinent unterteilt wurden. Von Rivalität war in den Tagen von Abu Dhabi nicht wirklich etwas zu spüren. Dennoch lieferte dieser Wettbewerb über drei Tage einige Erkenntnisse für die Verantwortlichen um Europas Kapitän Luke Donald. Als Sieger ging am Ende das kontinentaleuropäische Team um Francesco Molinari hervor. Der italienische Kapitän konnte vor allem auch auf dem Golfplatz auf sich aufmerksam machen... 

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Das Zitat der Woche

"Ich kann nur erahnen, wie stressig es wird, wenn es im Ryder Cup zur Sache geht. Ich würde natürlich gerne einmal selbst Europas Kapitän sein. Davon träume ich, aber davor würde ich gerne noch die ein oder andere Austragung als Spieler erleben."
Francesco Molinari

Was sonst noch passierte…

Ian Poulter ist erzürnt. Der Engländer feierte zuletzt seinen 47. Geburtstag und was kam von den sozialen Kanälen des europäischen Ryder-Cup-Teams? Nichts! Auch Sergio Garcia bekam am Tag zuvor keine Gratulation übermittelt. "Wirklich ein toller Schachzug, Spielern, die dabei geholfen haben, diese Marke zu etablieren, nicht zu einfach kurz zu gratulieren", twitterte der Engländer, der wie Garcia seit diesem Jahr bei LIV Golf aktiv ist. "Leider sagt das so viel aus."

Stichwort LIV Golf: In Abu Dhabi und vor allem bei der Hero Dubai Desert Classic stehen einige Mitglieder der vom saudischen Staatsfonds finanzierten Turnierserie im Feld. Unter anderem auch Poulter, Henrik Stenson, Patrick Reed und Bernd Wiesberger. Anders als auf der PGA Tour hat die DP World Tour bislang kein Startverbot für die Abtrünnigen durchgesetzt. Viele DP-World-Tour-Spieler sehen die Teilnahme als problematisch an, da dadurch Mitglieder nicht ins Teilnehmerfeld kommen. Martin Kaymer hatte seinen Start bei der BMW PGA Championship im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagt, da er sich nicht willkommen fühlte.

Jeremy Paul führt bei der The Bahamas Great Exuma Classic. Der 28-jährige Deutsche eröffnete die neue Saison der Korn Ferry Tour am Sonntag mit einer starken 65 (-7). Paul führt im Sandals Emerald Bay Golf Club mit zwei Schlägen Vorsprung auf Akshay Bhatia und David Skinns. 

 

 

 

 

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