Cut-Report

Q-School: Krauter „sehr zuversichtlich für die nächsten Tage“


19. November 2022 , Daniel Dillenburg


Verfolgt ihr großes Ziel LPGA Tour: Aline Krauter.
Verfolgt ihr großes Ziel LPGA Tour: Aline Krauter. | © Gregory Shamus/Getty Images

In Florida fallen in dieser Woche wichtige Entscheidungen. Es geht um die Qualifikation für die Q-Series sowie um den Gesamtsieg auf der LPGA Tour. Wir ziehen eine Halbzeitbilanz. Der Cut-Report:

LPGA and Epson Tour Qualifying School – Stage II

Plantation Golf and Country Club, Florida 17. bis 20. November

Parallel zum LPGA-Finale im Tiburón Golf Club in Naples, Florida, findet nur 25 Meilen nördlich die zweite Runde der Stage II der LPGA and Epson Tour Qualifying School statt. Einige der Spielerinnen, die hier im vergangenen Jahr um ihre LPGA-Karte kämpften, sind bei eben jener CME Group Tour Championship dabei und damit inzwischen Teil der Weltspitze. Diesen Weg streben nun mehr als 170 Damen im Plantation Golf and Country Club an. Bei dem 72-Löcher-Event geht es um die Qualifikation für die Q-Series, die wiederum aus zwei Events besteht, an deren Ende LPGA-Tourkarten an die Top 45 vergeben werden.

Das große Ziel ist also noch ein Stück entfernt. Und doch gilt es für die Teilnehmerinnen, ihren gesamten Fokus auf diese Woche zu richten. Mit dabei sind auch vier deutsche Damen: Greta Völker, Leonie Harm, Alexandra Försterling und Aline Krauter. In dieser Woche sind die Top 30 das Ziel. Nach zwei von vier Runden würde sich aktuell Krauter souverän für die Q-Series qualifizieren. Die 22-jährige Stuttgarterin überzeugte mit einer 68 (-4) am zweiten Tag und rangiert zur Halbzeit auf dem geteilten vierten Platz (-4). „Es war großartig“, sagte Krauter nach der Runde, in der sie sich einzig auf der 18 einen Fehler leistete. „Natürlich ist es hart, mit einem Bogey zu enden, aber ich meine, es war eine solide Runde heute. Ich habe definitiv einiges liegen lassen, aber ich fühle mich wirklich gut für die nächsten paar Tage.“

"Das Kontrollierbare kontrollieren"

Eigentlich hätte das Event einen Tag später beginnen sollen, jedoch zog man den Start vor, da am Montag Hurricane Ian in Florida wüten soll. Die Bedingungen sind aber schon jetzt nicht einfach. Windig und kalt ist es im Sonnenscheinstaat. Für Krauter ein Faktor, über den sie sich nicht allzu viele Gedanken macht. „Ich habe das Gefühl, dass ich nichts dagegen tun kann, also versuche ich, das Kontrollierbare zu kontrollieren, und das Wetter gehört nicht zu den kontrollierbaren Faktoren.“ Viel wichtiger: Krauters Spiel scheint in einer guten Form zu sein. „Ich gehe sehr zuversichtlich in die nächsten beiden Tage.“

Harm liegt nach zwei Runden einen Schlag außerhalb der Top 30 (T38, +1). Deutlich mehr Arbeit haben Försterling (T114, +8) und Völker (T163, +14) vor sich. Allen Spielerinnen außerhalb der Top 30 winkt ein Status auf der Epson Tour, also der zweiten Liga.

Zum Leaderboard >>>

LPGA Tour: CME Group Tour Championship

Tiburón Golf Club, Gold Course, Florida, 17. bis 20. November

Es ist das letzte Event der Saison und die bis dahin beste Spielerin der Saison scheint sich für das Finale nochmal einiges vorgenommen zu haben. Lydia Ko notierte an den ersten beiden Tagen erst ein Bogey und setzte sich nach Runden von 65 und 66 Schlägen vom Rest des Feldes ab. Die Neuseeländerin, die als Nummer eins im Race to CME Globe in die Tour Championship ging, führt mit -13 und hat damit fünf Zähler Vorsprung auf die Südkoreanerin Hyo Joo Kim.


Eine solide Halbzeitbilanz konnte Caroline Masson ziehen. Die einzige Deutsche im Feld teilt sich nach Runden von 72 und 70 Schlägen den 26. Rang (-2). Vor allem am Freitag hatte Masson ihr langes Spiel sehr gut im Griff, traf alle 14 Fairways des Gold Course und verpasste nur zwei Grüns. Wenn jetzt der Putter noch heiß läuft, dann ist am Wochenende eine Verbesserung möglich. Masson spielt in dieser Woche ihr letztes-LPGA-Event, bevor sie sich in eine Baby-Pause verabschiedet. Im Mai erwarten sie und Freund Jason McDede ihr erstes Kind.

Zum Leaderboard >>>

PGA Tour: RSM Classic

Sea Island Golf Club, Georgia, 17. bis 20. November

Es lief am Freitag vieles in die falsche Richtung für Stephan Jäger. Nach einem Doppel-Bogey auf der 14 lag er plötzlich außerhalb der Cut-Linie. Dabei war der Start in die RSM Classic so vielversprechend. Nach einer 67 (-5) ging Jäger als geteilter Sechster in die zweite Runde. Auf dem Seaside Course hatte der Münchner jedoch etwas mehr Probleme. Und doch kämpfte er sich mit zwei späten Birdies nochmal zurück in den Cut und sammelt damit erneut wichtige Punkte für den FedExCup. Jäger geht als geteilter 43. bei -5 ins Wochenende.

Matti Schmid konnte sich nicht für die Finalrunden qualifizieren. Der PGA-Tour-Rookie verpasste mit einem Gesamtergebnis von +3 den Cut.

Zum Leaderboard >>>