Einsteiger
Fahne rein oder raus? Und welcher Griff für den Putt?
8. März 2023 , Felix Grewe
Im Video verrät die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl, ob sie lieber mit oder ohne Fahne im Loch puttet – und welche Griffvarianten beim Putten empfehlenswert sind.
Es gibt so viele Fragen, die sich vor allem Einsteiger stellen, wenn sie die ersten Wochen und Monate Golf spielen. Die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl, die von 2002 bis 2012 hauptsächlich auf der europäischen Damentour, der Ladies European Tour, unterwegs war, bespricht in einem Video auf ihrem YouTube-Kanal zwei zentrale Themen, mit denen sich (fast) alle Golfer irgendwann einmal befassen.
1) Fahne rein oder raus?
Was denn nun? Gehört die Fahne beim Putten ins Loch oder hat man sie vor dem ersten Schlag auf dem Grün zu entfernen? Die Antwort: Beides ist möglich. Jahrelang sah das Regelwerk vor, den Fahnenstock aus dem Loch zu nehmen, inzwischen jedoch dürfen die Golfer selbst entscheiden. Welche Variante Eberl bevorzugt? „Ich bin damit aufgewachsen, dass die Fahne herausgenommen wird. Das Loch fühlt sich für mich sonst belegt und auch kleiner an“, erzählt sie in ihrem Video. Statistiken würden zwar zeigen, so Eberl, dass der Fahnenstock im Loch durchaus auch hilfreich sein kann – nämlich dann, wenn der Ball ihn trifft und deshalb ins Loch fällt anstatt drüber hinweg zu rollen. Trotzdem bevorzugt die frühere Proette, die seit 2011 ihre eigene Golfakademie betreibt, die traditionelle Variante.
2) Welcher Griff ist beim Putten am besten?
Die Frage nach dem richtigen Griff – auch ein Klassiker. Möglichkeiten gibt es schließlich so viele, dass sie sich kaum jemand alle merken kann. Schon gar nicht, wenn man Einsteiger ist und einen die neuen Eindrücke, die technischen Anweisungen der Trainer und die Regeln ohnehin noch sehr beschäftigen. Was man auf den Profitouren beobachten kann: Es gibt nicht den einen richtigen Griff beim Putten – selbst die Stars haben unterschiedliche Präferenzen. Eberl zeigt in ihrem Video zwei einfache Varianten, die Sie kennen sollten: den klassischen Griff – linke Hand oben und rechte unten – sowie den sogenannten „Crosshanded Griff“, bei dem die Positionen der Hände vertauscht werden. Die linke Hand greift unten, die rechte oben. Auch hier, keine Überraschung, empfiehlt Eberl das Experimentieren. „Gerade wer bei kurzen Putts unsicher ist, kann versuchen, mit der linken Hand unten zu greifen“, rät die ehemalige Profispielerin. „Die linke Hand bekommt so eine größere Wichtigkeit. Ich begleite den Ball so mehr mit einem Zug nach vorn als mit einem Druck durch die rechte Hand“, so Eberl. Ihre Erfahrung: Die Veränderung des Griffs erzielt oft bereits einen mentalen Effekt. „Ich bin ein Fan davon, viel auszuprobieren. Es gibt keine Vorschriften und Regeln, die besagen, wie man zu greifen hat.“
Also, ab aufs Grün – und herausfinden, was funktioniert...
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