Viermal unter Par

Bei der 35. Europameisterschaft der Damen belegt Celina Sattelkau als beste Deutsche den 20. Platz. Die Spielerin des GC St. Leon-Rot bleibt in allen vier Turnierrunden unter Par.

St. Germain – Auf dem anspruchsvollen Platz in St. Germain war es am Finaltag für die Nationalspielerin die dritte Runde mit nur einem Bogey. Grundsolide marschierte Celina Sattelkau durch die gesamte EM, auch durch die Finalrunde. Nach 69, 71 und zweimal 70 Schlägen stand unter dem Strich ein Gesamtscore von acht unter Par.

„Nach dem Turnierverlauf zuvor war es mein Ziel für die Finalrunde, ein viertes mal unter Par zu spielen. Bei den SEC Championships habe ich dreimal in den Sechzigern gespielt. Das wäre hier auch drin gewesen, auch wenn es ein etwas anderer Platz ist. Ich bin happy, dieses Ziel erreicht zu haben. Mit dem Ballstriking bin ich zufrieden, meine Eisen waren echt gut. Das hat sich durch die ganze Woche durchgezogen. Am Putten kann man definitiv noch ein bisschen arbeiten. Wenn man richtig tief spielen möchte, muss man nochmal zwei oder drei Putts mehr machen. Mit meinem Spiel bin ich zufrieden, beim Putten muss noch ein bisschen poliert werden. Dann freue ich mich auf den Rest des Sommers und auch schon auf die Herbstsaison im College“, bilanzierte die Spielerin mit dem Bundesadler auf dem Shirt ihren Auftritt bei diesen Titelkämpfen vor den Toren von Paris.

Titel geht nach Belgien

Viermal nicht nur unter Par, sondern viermal in den Sechzigern kamen die beiden Athletinnen vom Platz, die am Ende einer spannenden Woche im Stechen den Titel unter sich ausmachten. Am Ende hat Savannah de Bock die European Ladies' Amateur Championship 2022 gewonnen. Die Belgierin war gemeinsam mit der Engländerin Charlotte Heath als Führende in die Finalrunde gestartet. Beide spielten auch unter Druck brillantes Golf und lieferten sich ein Duell mit etlichen Birdies.

Die Französin Ines Arches rückte mit einer 67er Runde (-5) zwar noch an das Spitzenduo heran und hatte auf der Backnine plötzlich nur noch einen Schlag Rückstand. Am Ende reichte es aber mit 17 Schlägen unter Par doch nur für die Bronzemedaille, weil an der Spitze beeindruckend abgeliefert wurde.

Stechen

Charlotte Heath setzte mit ihrer zweiten bogeyfreien Runde der Woche ihre Konkurrentin gehörig unter Druck und unterschrieb eine starke 66 (-6) für den Tag, schaffte insgesamt 19 unter Par für das Turnier. Savannah de Bock hielt prächtig dagegen und so ging es für die beiden ins Stechen.

Auf den ersten drei Löchern des Stechens hielten beide Titelaspirantinnen jeweils ihr Par.

Auf dem vierten Extraloch unterlief der Britin ihr erst drittes Bogey des Turniers, nachdem ihre Annäherung zu lang geraten war. Das Up-and-down gelang nicht, so dass für die Belgierin einen Zweiputt zum Par für den Titel reichte.

Dieser Titel ist der bislang größte Erfolg für die erst 16-Jährige, die damit eine Einladung zur Women's Open bekommt, die in Muirfield vom 4. bis 7. August ausgetragen wird. Savannah de Bock ist erst die zweite belgische Spielerin, die die Europameisterschaft gewonnen hat.

Deutsche am Finaltag solide

Mit der Titelvergabe hatten die Deutschen in diesem Jahr nichts zu tun. Am Finaltag lieferten alle vier Spielerinnen, die im Cut waren, solide Leistungen ab. Paula Schulz-Hanßen hatte vor der Finalrunde wie die Silbermedaillengewinnerin nur zwei Bogeys in den Büchern. Am Finaltag kamen derer drei hinzu. Mit zwei Birdies blieb der Score bei 73 Schlägen stehen, so dass die SLR-Athletin am Ende auf Rang 29 geführt wird.

Ihre dritte Runde unter Par lieferte Christin Eisenbeiss ab. Die Falkensteinerin kam nach zwei Bogeys und drei Birdies auf 71 Schläge und steht im Endklassement mit gesamt vier unter Par auf Rang 36.

Auch Helen Briem hatte neben zwei Bogeys auch drei Birdies gespielt und damit den Platz zum zweiten Mal unter Par bezwungen. Nach 72, 74, 70 und 70 Schlägen steht die Stuttgarterin auf Platz 50.

 

>>>>Endstand>>>>