Nach TGL-Aus: Woods spricht über Shot-Clock und PGA-Comeback

Nach seinem Aus in der TGL sprach Woods über seine ersten Erfahrungen bei den Simulator-Events – und über seine Pläne für die Rückkehr auf die PGA Tour.

Wer Tiger Woods verehrt, gibt sich in diesen Zeiten bereits mit wenig zufrieden. Etwa mit dem neuen Showformat TGL, das der US-Superstar selbst mitentwickelt hat und wo er in den vergangenen Wochen zwar wenig erfolgreich, aber immerhin überhaupt mit einem Golfschläger zu beobachten war. Als sein Jupiter Links Golf Club am Dienstagabend eine 1:9-Niederlage gegen den Atlanta Drive GC kassierte, war das enttäuschende Ende für das Woods-Team in den neuen Simulator-Events besiegelt. Keine Playoffs, erstrecht kein Titel. Stattdessen die Fragen: Wann sehen wir Woods wieder, bei der Players Championship kommende Woche? Unwahrscheinlich. Kehrt er überhaupt noch einmal auf die PGA Tour zurück? Das vermutlich schon. 

Golf derzeit keine Priorität

Seit dem Tod seiner Mutter besitzt Golf nur noch eine untergeordnete Priorität im Leben von Woods. „Dies ist das dritte Mal, dass ich einen Schläger berührt habe, seit meine Mutter gestorben ist, also habe ich mich nicht wirklich darauf eingelassen“, sagte er nach dem TGL-Aus. „Mein Herz ist im Moment nicht wirklich beim Üben. Ich hatte so viele andere Dinge mit der Tour zu tun. Sobald ich mich ein bisschen besser fühle und anfange, mich darauf einzulassen, werde ich mir den Zeitplan ansehen.“

Letzter Tour-Start: Open Championshiop 2024

Woods hat seit der Open Championship im letzten Sommer keinen Tour-Start mehr absolviert. Im September 2024 wurde er am Rücken operiert, spielte im Dezember die PNC Championship an der Seite von Sohn Charlie. Ursprünglich wollte er beim Genesis Invitational sein Comeback feiern – doch dann starb seine Mutter. Woods könnte es nun darauf anlegen, beim Masters in Augusta wieder dabei zu sein. Das erste Major-Turnier des Jahres beginnt in fünf Wochen (10. – 13. April). 

Woods über Shot-Clock

Neben seiner möglichen Rückkehr auf die Tour, sprach Woods auch über sein erstes TGL-Fazit. „Ich denke, wir konnten das Spiel in einem anderen Licht präsentieren. In der heutigen Zeit ist die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen nicht sehr lang. Ich glaube, dass das, was wir mit der Shot-Clock, der Zeit und dem Spieltempo erreicht haben, gut für das Spiel und für die jüngere Zielgruppe ist“, sagt er. Und weiter: „Die Möglichkeiten sind endlos. Das ist das Tolle. Wir können es größer und besser machen, es gibt so viele Optionen. Ich habe mir jedes Spiel angesehen, bei dem ich nicht mitgespielt habe.“ Woods wird sich vermutlich auch die folgenden Playoff-Partien und das große Finale anschauen. Nur der Zeitpunkt für seine Rückkehr auf die Tour ist weiter ungewiss.