LPGA Tour
Henseleit hervorragende Dritte in Shanghai
15. Oktober 2023 , Daniel Dillenburg
Esther Henseleit glänzt bei ihrem LPGA-Comeback in Shanghai und spielt zum zweiten Mal in diesem Jahr um den Titel mit. Am Ende fehlt ihr nur ein Schlag zum Einzug ins Stechen mit zwei Solheim-Cup-Stars.
Und plötzlich lag sie in geteilter Führung. Bei dem hochklassig besetzten LPGA-Event in Shanghai, der Buick LPGA Shanghai, spielte die Elite-Team-Germany-Spielerin Esther Henseleit um den Titel mit. Nach einem Eagle auf der 17 war die 24-Jährige Teil einer sechsköpfigen Führungsgruppe und schnupperte an ihrem ersten Sieg auf der LPGA Tour. Zu dem Zeitpunkt hatten die beiden US-Amerikanerinnen Angel Yin und Lilia Vu, beide beim Solheim Cup in Spanien dabei, aber noch das letzte Par 5 des Qizhong Garden Golf Clubs vor sich.
Henseleit kam mit einer 68 (-4) am Finaltag ins Clubhaus. Die Buick LPGA Shanghai war ihr erstes Event nach einer mehrwöchigen Turnierpause und das Gesamtergebnis von -13 reichte zwar nicht zum Titel, dafür aber zur nächsten Top-Platzierung. Nachdem sie erst im August geteilte Zweite beim ISPS Handa World Invitational wurde, sprang dieses Mal der geteilte dritte Rang, für den sie mehr als 93.000 US-Dollar erhielt, bei raus. "Ich hatte eine tolle Woche", lautete Henseleits Fazit. "Ich habe den Ball heute wirklich gut getroffen. Gestern war nicht mein bester Tag, aber heute war es viel besser. Ich hatte also viele Chancen und habe auf den hinteren Neun ein paar schöne Bälle eingelocht, um im Rennen zu bleiben."
Den Titel machte das US-Duo letztlich unter sich aus. Sowohl Yin als auch Vu notierten das Birdie auf der 17 und setzten damit die Bestmarke bei -14. Zum zweiten Mal in dieser Saison trafen sich die beiden in einem Playoff. Bei der Chevron Championship hatte die Weltranglistenerste Vu die Oberhand. Dieses Mal war aber Yin an der Reihe. Bei ihrem 159. Start auf der LPGA Tour feierte die 25-Jährige ihren ersten Sieg, der mit 315.000 US-Dollar belohnt wurde.
Yins erste Gratulantin war Freundin und Elite-Team-Germany-Spielerin Olivia Cowan, die kurz nach dem Sieg-Putt zur Wasserdusche aufs Grün eilte. Die 27-Jährige war als zweite Deutsche im Feld und konnte vor allem mit ihrer Finalrunde zufrieden sein. Cowan blieb am Sonntag fehlerfrei und verbesserte sich dank einer 67 (-5) auf den geteilten 41. Rang (-4). Sowohl Henseleit als auch Cowan reisen gleich weiter nach Südkorea, wo die BMW Ladies Championship ansteht. "Ich habe das Gefühl, dass mein Spiel in einer guten Verfassung ist", blickte Henseleit, die sich mit dem dritten Rang auf den 31. Platz im Saisonranking verbesserte, auf die kommenden Aufgaben. "Ich muss den Putter für die nächste Woche ein wenig aufwärmen. Ich fühle mich wirklich gut mit der Arbeit, die ich in den letzten Wochen geleistet habe. Ja, ich freue mich auf die nächsten Wochen."
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