US Open
Martin Kaymer: „Ich bin da abergläubisch…”
13. Juni 2024 , Thomas Fischbacher
Martin Kaymer setzt auf Bewährtes, Wyndham Clark hofft auf spielbare Grüns und Tiger Woods vertraut auf die Meinung seines Sohnes. Die Stimmen aus Pinehurst.
„Sie sind extrem schnell. Wenn sie noch fester und schneller werden, wären sie schon grenzwertig. Eigentlich sind sie schon jetzt grenzwertig. Beim Training kommt es vor allem darauf an, wo man den Ball auf den Grüns ablegt. Heute war ich mit meinem Caddie unterwegs, und wir haben bestimmte Fahnenpositionen untersucht. Bei einigen bietet es sich fast an, ein Grün absichtlich zu verfehlen. Also nicht wirklich, aber es geht schon darum, den Ball eher auf der Seite abzulegen, bei der das Up-and-Down einfacher ist.“
Wyndham Clark über die Besonderheiten der Grüns
„Dies ist eine typische U.S. Open in dem Sinne, dass Par die ganze Woche über ein guter Freund ist. Es ist ein brutal harter Golfplatz. Ich denke, was Martin Kaymer 2024 geleistet hat, war unglaublich. Wenn man sein Siegerergebnis herausrechnet, lag Platz zwei und die beiden vorherigen Sieger irgendwo bei Par. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das schafft, was er damals geschafft hat.“
Webb Simpson über das mögliche Ergebnis des Siegers
„Charlie hier zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Die Vater-Sohn-Beziehung, die wir haben, auf diesen Teil unseres Lebens auszudehnen. Er spielt viel Junioren-Golf, und ich spiele immer noch hier draußen. Es ist toll für ihn, die Jungs zu sehen, die er im Fernsehen, auf YouTube und TikTok sieht, oder wo auch immer er sich rumtreibt. [..] Ich vertraue ihm mit meinem Schwung und meinem Spiel. Er hat es mehr gesehen als jeder andere auf der Welt. Er hat mich mehr Golfbälle schlagen sehen als jeder andere.“
Tiger Woods hat in der US-Open-Woche seinen Sohn Charlie an der Seite
Schauffele setzt auf den Putter
„Es bietet definitiv ein bisschen mehr Abwechslung, ein bisschen mehr Spannung und ein bisschen mehr Kreativität um die Grüns herum. Ich glaube, das ist ein besserer Test, als wenn jedes Grün nur von dichtem Rough umgeben ist. Kurse wie dieser machen viel Spaß.“
Scottie Scheffler schätzt die Grünumgebungen in Pinehurst, die zumeist Fairway-Lagen bieten
„Ich habe heute oft den Putter benutzt. Ich habe mit meinem Caddie gescherzt, dass wir wahrscheinlich unseren Putter überprüfen lassen sollten. Ich habe noch nie neun Löcher lang so hart damit geschwungen wie heute, nur um die Hügel hoch und runter zu kommen. Es gibt bestimmte Stellen, an denen man das Gefühl hat, dass man ihn wirklich hart schlagen muss, und wenn man ihn zu hart schlägt, puttet man ihn auf der anderen Seite des Grüns wieder herunter.“
Xander Schauffele will die Up-and-Down-Situationen vorwiegend mit dem Putter lösen
Kaymer im selben Zimmer
„Ich habe noch ein gutes Stück Zeit hier, hoffentlich die nächsten zehn Jahre. Wie auch immer die Zahlen lauten, wie auch immer die Anzahl an Titeln ausfällt, ich werde das akzeptieren und das Gefühl haben, dass ich für einen kleinen Jungen aus Nordirland, der davon träumte, eines Tages für seinen Lebensunterhalt Golf zu spielen, ziemlich gut abgeschnitten habe.“
Rory McIlroy über Karriereziele
„Ich komme natürlich mit all den guten Erinnerungen hierher, aber als ich heute spielte, fühlte es sich an, als wäre ich gestern abgereist. Der Golfplatz sieht ein bisschen anders aus als vor zehn Jahren, aber das Gefühl war sehr positiv. Ich habe auch dafür gesorgt, dass ich im gleichen Hotelzimmer wie vor zehn Jahren übernachtet habe. Ich weiß nicht, ob das hilft. Aber schaden kann es nicht, denke ich. Ich bin ein bisschen abergläubisch, wenn es um so etwas geht.“
Martin Kaymer über seine Rückkehr nach Pinehurst
„Das Ziel für mich diese Woche ist es, so langweilig wie möglich Golf zu spielen.“
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