Panorama
Ausgezeichnete Legenden
12. Juni 2024 , Daniel Dillenburg
Im Vorfeld der 124. US Open werden mehrere Legenden des Golfsports geehrt. Padraig Harrington und Sandra Palmer sind die jüngsten Mitglieder der Hall of Fame. Tiger Woods erhält den Bob Jones Award.
Die USGA führte 1955 den Bob Jones Award ein. Benannt nach dem legendären Amateur und 13-maligen Major-Sieger, Bobby Jones, wird seitdem jedes Jahr eine Person ausgezeichnet, die den Geist, den persönlichen Charakter und den Respekt für das Spiel von Jones, dem Gewinner von neun USGA-Meisterschaften, verkörpert. Es ist die höchste Auszeichnung, die von der USGA vergeben wird. Francis Ouimet war der erste Preisträger. Im Laufe der Jahre wurden unter anderem Babe Zaharias, Glenna Collett Vare, Arnold Palmer, Byron Nelson, Jack Nicklaus, JoAnne Carner, Tom Watson, Nancy Lopez, Präsident George H.W. Bush, Mickey Wright, Payne Stewart und Annika Sörenstam ausgezeichnet.
Wenige Tage vor der 124. US Open in Pinehurst reihte sich mit Tiger Woods eine weitere Legende zu der illustren Liste hinzu. „Der Bob Jones Award ist die renommierteste Auszeichnung im Golfsport“, sagte Fred Ridley, Vorsitzender des Augusta National Golf Club und ehemaliger Präsident der USGA. „Es ist so passend, dass Tiger Woods, der so viel im Golf und im Leben erreicht hat, mit dieser Auszeichnung geehrt wird. Eine Eigenschaft, die Bob Jones und Tiger Woods meiner Meinung nach gemeinsam haben, ist, dass sie über ihren Sport hinausgewachsen sind.“ Der 48-jährige Woods nahm die Auszeichnung wenige Tage vor seinem 23. Start bei der US Open im Carolina Hotel in Pinehurst entgegen.
Woods nutzte seine Redezeit, um sich unter anderem bei seiner Mutter für ihre bedingungslose Unterstützung zu bedanken: „Meine Mutter bekommt nicht genug Anerkennung. Mein Vater und ich waren auf der Straße, aber meine Mutter war mein ganzes Leben lang dabei und ist immer durch dick und dünn gegangen. Ich nehme diese Auszeichnung in aller Bescheidenheit und in unglaublicher Hochachtung vor den bisherigen Preisträgern an, aber ich nehme sie auch für meine Mutter an. Sie hat es mir ermöglicht, hierher zu kommen, diese Dinge zu tun, meine Träume zu verfolgen, mit Unterstützung und Liebe. Ich habe das nicht allein geschafft, ich hatte den größten Felsen, den ein Kind haben kann. Danke, Mami.“
Hall of Fame bekommt Zuwachs
Und Woods war nicht die einzige Golflegende, die im Vorfeld der US Open geehrt wurde. Neben der Bob-Jones-Zeremonie fand nämlich eine weitere Veranstaltung statt: Die feierliche Aufnahme in die World Golf Hall of Fame. Zu diesem elitären Kreis darf sich seit Montag unter anderem der Ire Padraig Harrington zählen. Der 52-Jährige hat in seiner Karriere unter anderem zwei Open Championships sowie eine PGA Championship gewonnen. In der Hall of Fame gesellt er sich nun zu einigen Kollegen von der PGA Tour Champions, zu denen unter anderem auch Bernhard Langer gehört. „Man sieht sich diese Jungs an und möchte einer von ihnen sein. Du willst ein Teil davon sein“, sagte Harrington.
Neben Harrington wurde mit Sandra Palmer auch eine lebende LPGA-Legende in die Hall of Fame aufgenommen. Sie gewann insgesamt 19 LPGA-Titel, darunter zwei Majors. Des Weiteren wurden LPGA-Größe Beverly Hanson, der ehemalige Open-Champion und Golfplatzarchitekt Tom Weiskopf sowie der ehemalige US-Open-Champion Johnny Farrell posthum aufgenommen. Ebenfalls einen Platz in der Hall of Fame erhielten die verbleibenden sieben Gründerinnen der LPGA - Alice Bauer, Bettye Danoff, Helen Dettweiler, Helen Hicks, Opal Hill, Sally Sessions und Shirley Spork - die als Gruppe aufgenommen wurden. Die anderen sechs Gründerinnen sind bereits Teil der Ruhmeshalle.
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