Nach Premieren-Sieg: MacIntyre über seinen großen Traum

Gerade gewann Robert MacIntyre seinen ersten Titel auf der PGA Tour. Jetzt formuliert der Schotte größere Ziele.

Die Liste der Erfolge von Robert MacIntyre kann sich durchaus sehen lassen: zwei Siege auf der europäischen Tour, der Triumph mit Ryder-Cup-Team im vergangenen Jahr, Champion der schottischen Amateure war er auch bereits – und vor wenigen Tagen gewann er bei der RBC Canadian Open seinen ersten Titel auf der PGA Tour. In der Weltrangliste katapultierte er sich damit von Platz 76 auf Rang 39. Schon im Oktober 2019 war er zum ersten Mal in seiner Karriere der beste Schotte im Official World Golf Ranking – nach Colin Montgomerie, Paul Lawrie und Russell Knox.

Das große Ziel 

Mit wachsenden Erfolgen jedoch steigen auch die eigenen Erwartungen. Kurz nach seinem Premieren-Triumph auf der PGA Tour sprach MacIntyre über seine neuen und wichtigsten Ziele als Golfprofi. Das Portal golfmonthly.com zitiert ihn so: „Ich möchte einer der besten Spieler der Welt sein, wenn nicht sogar der beste Spieler der Welt. Aber das ist nicht einfach, es ist schwierig. Man sieht so viele gute Spieler, die niemals die Nummer eins der Welt werden. Alles, was man tun kann, ist, sein Bestes zu geben und auf das zu vertrauen, was man tut.“ 

Heimspiel bei der Open Championship

Bereits vor seinem Sieg bei der Canadian Open lief es gut für den 27-Jährigen. Bei der PGA Championship wurde er Achter – sein bestes Major-Resultat nach einem sechsten Platz 2019 bei der Open Championship. Trotz des stetigen Aufstiegs und der erfolgreichen letzten Wochen gibt sich MacIntyre bodenständig. „Ich werde mich als Person nicht verändern. Mein Golfspiel wird sich wahrscheinlich auch nicht großartig ändern. Der Schwung wird sich nicht ändern.“ An Selbstvertrauen gewonnen hat er trotzdem, natürlich. Der Glaube daran, große Siege feiern zu können, ist durch den Erfolg in Kanada gewachsen. „Man kann daran glauben, so viel man will, aber bevor man es nicht getan hat, wird man es nie wissen. Und es so zu schaffen, wie ich es geschafft habe, war etwas ganz Besonderes. Um ehrlich zu sein, bin ich einfach nur froh, dass ich es geschafft habe.“

Die Liste seiner Ziele dürfte länger werden. Er will die Nummer eins der Welt werden. Und er hätte sicher nichts dagegen einzuwenden, bei der Open Championship sein erstes Major-Turnier zu gewinnen. Die startet Mitte Juli auf dem Old Course von Royal Troon’s – in MacIntyres Heimat Schottland ...