DP World Tour
Kjeldsen macht in Hamburg die 700 voll
31. Mai 2024 , Thomas Kirmaier
Søren Kjeldsen (49) spielt bei der European Open in Hamburg sein 700. Turnier auf der DP World Tour. Damit ist der Däne erst der vierte Spieler im exklusiven Club der 700er.
700 Turniere auf der DP World Tour: Bis zur European Open in Hamburg hatten erst drei Spieler diese magische Marke erreicht: der Schotte Sam Torrance (706), der Spanier Miguel Ángel Jiménez (721) und der Engländer David Howell (723). Nun gibt es einen Vierten im exklusiven Club: Der Däne Søren Kjeldsen macht auf den Green Eagle Golf Courses seine siebte Hundert voll.
1995 war Kjeldsen Profi geworden und hat in seiner Karriere, die sich inzwischen über vier Jahrzehnte streckt, vier Titel auf der Tour gewonnen. Doch der Däne, der am 17. Mai 2023 seinen 49. Geburtstag gefeiert hatte, denkt noch lange nicht ans Aufhören. Im Gegenteil, er möchte Howells Rekord von 723 Events knacken. „Ich bin sehr dankbar. Es waren 27 erstaunliche Jahre. Ich liebe diese Tour und bin sehr stolz darauf, so lange hier draußen zu sein. Ich werde es sicherlich von Turnier zu Turnier angehen, aber ich würde auf jeden Fall gerne ganz oben auf dieser Liste stehen, und Howller weiß das. 700 ist eine gute Zahl. Aber wenn ich es auf 724 schaffen könnte, wäre es noch spezieller.“
Sein Debüt auf der großen Bühne hatte Kjeldsen 1998 bei der South African Open gegeben. Zum ersten Mal ganz oben am Ende eines DPWT-Events stand er 2003 bei der Diageo Championship in Gleneagles; 2008 und 2009 kamen in Spanien die Volvo Masters und die Open de Andalucia dazu, ehe er sechs Jahre bis zu seinem nächsten Triumph warten musste (Dubai Duty Free Irish Open 2015). Nun, kurz vor seinem 30. Jahr als Profi, genießt Kjeldsen das Spiel immer noch so wie am Anfang. „Ich liebe dieses Spiel. Wir waren überall auf der Welt, und meine Begeisterung für das Spiel und die Tatsache, Teil dieser großartigen Familie hier draußen zu sein, sind einfach enorm.“ Der Golfsport habe sich laut Kjeldsen im Lauf der Zeit stark verändert, sei viel dynamischer geworden. Vor allem die jungen Spieler seien viel öfter im Fitness-Studio als noch zu seiner Zeit als Youngster. Außerdem seien Statistiken und Analysen mittlerweile große Bausteine geworden und die Technologie habe sich stark verändert.
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Mit Thorbjørn Olesen hatte Kjeldsen 2016 in Melbourne den World Cup of Golf gewonnen, was er als den Höhepunkt seiner bisherigen Karriere bezeichnet. Mit Olesen und den Højgaard-Zwillingen spüre er ein großes Vermächtnis für den Golfsport in Dänemark, und auch an einen großen deutschen Golfer denkt er bei seinem Jubiläum: „Ich habe neulich gelesen, dass Bernhard Langer wegen einer Verletzung ausfiel und dann zur Champions Tour zurückkehrte. Man konnte in den Videobotschaften einfach spüren, was er am meisten vermisste: die Menschen.“ Und genau so gehe es ihm auch.
