B. Langer

„Wie Schwarzenegger, aber der Germanator!“


4. März 2022 , Daniel Dillenburg


Wird von Fans und Kollegen gleichermaßen bewundert: Bernhard Langer.
Wird von Fans und Kollegen gleichermaßen bewundert: Bernhard Langer. | © Chris Condon/PGA TOUR via Getty Images

Fleißig. Inspirierend. Legendär. Bernhard Langer wird von seinen Champions-Kollegen beschrieben – in maximal fünf Wörtern.

Beim Versuch, Bernhard Langers Karriere in Worte zu fassen, gehen einem schnell die Superlative aus. Seit 50 Jahren ist der Bayer im Profigeschäft unterwegs. 1986 war er die erste Nummer eins der offiziellen Weltrangliste. Zu diesem Zeitpunkt konnte Langer bereits jeweils zwei Mal das Masters sowie die European Tour Order of Merit gewinnen. Einzig Seve Ballesteros konnte mehr Titel auf der European Tour (mittlerweile DP World Tour) holen. Langers Legendenstatus wurde spätestens durch seine Aufnahme in die World Golf Hall of Fame 2002 manifestiert.

Statt irgendwann in das wohl verdiente Leben nach der Karriere einzubiegen, schien Langer mit seinem Wechsel auf die PGA Tour Champions 2007 erst so richtig loszulegen. Auf der Tour der Über-50-Jährigen wurde Langer schnell zum Maß der Dinge, sicherte sich den Charles Schwab Cup zwischen 2010 und 2021 sechs Mal und stellte einen Rekord nach dem anderen auf. Bei der Chubb Classic im Februar gewann der Vater von vier Kindern seinen 43. Titel auf der PGA Tour Champions und brach im Alter von 64 Jahren seinen eigenen Rekord als ältester Sieger auf der Tour. Damit ist Langer nur noch zwei Siege vom Allzeitrekord des US-Amerikaners Hale Irwin entfernt.

Niemand gewann den Charles Schwab Cup so oft wie Bernhard Langer.
Niemand gewann den Charles Schwab Cup so oft wie Bernhard Langer. | © Christian Petersen/Getty Images


Fakten und Zahlen zu Langers einmaliger Karriere sind das eine. Das andere sind seine unzähligen Kollegen, die sich noch immer Woche für Woche mit ihm messen und meist zwischen Bewunderung und Verzweiflung schwanken dürften. Langer ist ein Phänomen. Auch für alljene, die seit mehreren Jahrzehnten auf ähnlichem Niveau unterwegs sind. Denn was Langer leistet, ist einfach noch mal eine Stufe über allem, was es bisher gab.

Und so interessiert es doch sehr, was Tour-Kollegen über die deutsche Legende sagen. PGATour.com bat einige Champions-Spieler wie Steve Stricker, Jerry Kelly oder Alex Cejka, Langer in maximal fünf Worten zu beschreiben. Dies kam dabei heraus:

Steve Stricker: „Methodisch, entschlossen, fleißig, toller Typ.“

Jay Haas: „Er ist wie Wasser… unerbittlich.“

Mike Weir: „Beweis für andere Lebensformen.“

Jeff Sluman: „Verbissenes Streben nach Perfektion.“

Scott Parel: „Erstaunlicher, engagierter, motivierter, gottverbundener Sportler!“

Mark Calcavecchia: „In seinem Alter, unglaublich inspirierend.“

Lee Janzen: „Konsequent, beständig, konzentriert, inspirierend, entschlossen.“

Jerry Kelly: „Er ist mein Golfgott-Freund.“

Doug Barron: „Fokussierter, entschlossener, unglaublich bescheidener Champion.“

Mark O’Meara: „Unglaublich. Fokussiert. Angetrieben. Entschlossen. Diszipliniert.“

Brett Quigley: „Alter bedeutet nichts.“

Gene Sauers: „Entgegen aller Wahrscheinlichkeit und Logik.“

Scott McCarron: „Legen... warten Sie... där!“

Steve Flesch: „Der alterslose Terminator.“

Shane Bertsch: „Langlebig. Unverwüstlich. Wiederholbar. Unglaublich. Umwerfend!“

Alex Cejka: „Wie Schwarzenegger, aber der Germanator!“

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