DMM AK 16

Die jungen Wölfe verteidigen den Titel


29. September 2024 , Christopher Tiess


Starke Titelverteidigung: Die Mädchen des GC St. Leon-Rot spielten bei den DMM AK 16 in einer eigenen Liga.
Starke Titelverteidigung: Die Mädchen des GC St. Leon-Rot spielten bei den DMM AK 16 in einer eigenen Liga. | © C&V Sport Promotion

Am zweiten Tag der DMM AK 16 demonstrieren die Mädchen des GC St. Leon-Rot einmal mehr ihre sportliche Klasse. Nach dem empfindlichen Dämpfer des ersten Turniertages lassen sie keinen Zweifel, daran ihren Titel verteidigen zu wollen. Rang zwei geht an den GC Hamburg-Walddörfer. Die Gastgeberinnen des GC Neuhof holen Bronze.

Der zweite und damit entscheidende Turniertag der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften AK 16 ist gespielt und die Favoritinnen des GC St. Leon-Rot ließen letztendlich keinen Zweifel darüber aufkommen, wer hier im GC Neuhof als Sieger vom Platz geht. Nach der unglücklichen Disqualifikation einer der Vierer - der zudem das beste Ergebnis des Feldes gespielt hatte - standen die amtierenden Meister aus der Kurpfalz in gewisser Weise mit dem Rücken zur Wand. 

Ihnen durfte nun kein weiterer Fehler unterlaufen. Und das tat es auch nicht. Der einzig mögliche Streicher war zwangsläufig an den disqualifizierten Vierer gegangen. Dadurch bestand für die Süddeutschen ein gewisser taktischer Nachteil, denn nun mussten sie alle vier Einzel in die Turnierwertung einbringen. 

Neuhof zuhause mit Bronze

Doch für die spielstarken Nachwuchs-Wölfe sollte diese Aufgabe kein Problem sein. Yoo Jin Bae (77; +5), Anna Bonerz (78; +6), Anastasia Back (79; +7) und Emilia Schneider (84; +12) lieferten in Anbetracht des anspruchsvollen Platzes allesamt starke Scores ab und erspielten - ohne Berücksichtigung von Streichern - das mit Abstand beste Teamergebnis für die Einzel.

Im Gesamtergebnis liegt das SLR-Team bei +38 Schlägen und gewinnt das Turnier damit letztendlich unangefochten. Anders sieht es beim Kampf um Platz zwei aus. Hier lieferten sich der GC Hamburg-Walddörfer und Gastgeber GC Neuhof bis tief in den Nachmittag hinein ein spannendes Duell. Schon den ersten Turniertag beendeten beide schlaggleich - die Teams spielten auf Augenhöhe. Zum Schluss bleiben die Norddeutschen mit insgesamt +58 Schlägen fünf Zähler vor den Hessinnen. 

Doch auch wenn die Neuhofer Nachwuchs-Damen im Spiel um Silber unterlagen, behaupteten sie sich in diesem stark besetzten Feld aus 15 Mannschaften und können vor heimischer Kulisse Bronze erkämpfen. Für Martin Keskari - den ehemaligen Tourspieler und aktuellen Coach der Neuhofer - ist dies in jedem Fall ein Achtungserfolg, auf den sich bauen lässt. 

Starke Achtungserfolge

Achtungserfolge konnten übrigens auch anderswo im Feld verzeichnet werden. So wurde die beste Einzelrunde von Emilie Marie Müller (GC Hamburg-Walddörfer) und Julia Zimmermann (Mülheim an der Ruhr) gespielt. Mit 75 Schlägen (+3) kam die beiden jeweils von dem anspruchsvollen Parkland-Course. Annabelle von Doetinchem (Hamburger GC) lochte an Bahn eins zum Eagle und Anastasia Back (GC St. Leon-Rot) unterschrieb auf ihrer ziemlich bunten Scorekarte ganze vier Birdies - Rekord in diesem Turnier.

Und auch Lars Bocks, der die alte und neue Meistermannschaft vom GC St. Leon-Rot begleitet hat, kommt am Ende eines turbulenten Wochenendes zu einem glücklichen Fazit: „Wir sind total happy, dass es gereicht hat. Wir hatten schon das klare Ziel, den Titel zu verteidigen. Nach gestern war die Stimmung dann aber ganz schön am Boden - und der Druck andererseits ziemlich hoch. Die Mädels haben sich aber stark berappelt. Sie hatten ja auch tatsächlich sehr sehr gutes Golf gespielt und das hat bei der Besinnung auf die eigene Stärke letztendlich auch sehr geholfen. 

Sie haben das in jedem Fall super gemacht. Man muss dazu sagen: Der Platz hier in Neuhof ist richtig schwer - wir haben diese Saison keinen schwereren Platz gespielt. Doch selbst bei den relativ hohen Ergebnissen hat das Team stark weitergekämpft. Und das muss man bei all den Begleitumständen erst einmal schaffen. Wir fahren in jedem Fall mit einem glücklichen Gefühl nach Hause“