Berlin-Wannsee holt Mannschaftstitel in Sachsen

Die Hauptstädterinnen verweisen Frankfurt sowie die Vorjahressieger auf die Plätze, verbunden mit einer Entscheidung um Bronze, die knapper nicht hätte ausfallen können.

Radeberg – Bei strahlendem Sonnenschein kannte der Jubel nach zwei intensiven Turniertagen bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) der Mädchen in der Altersklasse 18 bei den glücklichen Siegerinnen verständlicherweise keine Grenzen. Der Nachwuchs des G&LC Berlin-Wannsee hatte sich nach starken Vierern zum Auftakt in den finalen Einzeln gegen die Konkurrenz behauptet und am Ende souverän den Titel geholt. Auf dem zweiten Platz landete das Team des Frankfurter GC, die Bronzemedaille ging bei Schlaggleichheit dreier Mannschaften an die Vorjahressiegerinnen des GC St. Leon-Rot, die einzig auf Grund des niedrigeren Gesamtscores nach Streichung des zweithöchsten Ergebnisses die Nase denkbar knapp vor Augsburg und Fürth vorne behielten.

Stadler und Bingel als Garanten für den Berliner Sieg

Allen voran Rosalie Stadler und Sophie Bingel sorgten am Finaltag schnell dafür, dass sich die Konkurrenz die Zähne ausbeißen sollte, bei dem Versuch, Berlin vom Titelgewinn abzuhalten. Stadler lag in ihrem Einzel nach drei Birdies bei nur einem Bogey bereits nach der Front Nine zwei unter Par und hielt diesen Score dank solider Pars bei einer abschließenden Bogey-Birdie-Folge auf den letzten zwei Bahnen. Mit 71 erzielte die junge Golferin das niedrigste Tagesergebnis und legte gleichzeitig den Grundstein dafür, dass sie zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen sollte.

Bingel nutzte die guten Bedingungen im GC Dresden Ullersdorf, vor den Toren der sächsischen Landeshauptstadt gelegen, ebenfall zu einer tollen Runde. Ihre 72 war mit zwei Birdies bei nur einem Schlagverlust gleichbedeutend mit eins unter Par. Zusammen mit ihrer gemeinsam mit Stadler erspielten -4 im Vierer am Vortag ein weiterer wichtiger Garant für den Erfolg. Diesen holten sie sich schlussendlich relativ ungefährdet bei insgesamt +10 zusammen mit Lavinia Bürger und Lisa Yunja Lai Song.

Drei Teams schlaggleich und nur eine Medaille übrig

Fünf Schläge trennte die zweitplatzierten Frankfurterinnen am Ende von den siegreichen Hauptstädterinnen. Nach einem guten Score im Vierer zeigten alle vier Spielerinnen in ihren Einzeln, dass sie mit dem Platz auch alleine gut zu Recht kamen. Johanna Kirchs 73er-Runde entsprach dabei Even Par, erspielt mit einem absoluten Highlight am 18. Loch, als sie das abschließende Par-5 mit dem dritten Schlag und damit Eagle abschloss. Constanze-Louise Keferstein (+2), Laura Hätty (+3) und Pauline Amberg (+5) steuerten dank einiger schön herausgespielter Birdies ebenfalls niedrige Scores zum Gesamtergebnis bei. Mit +15 hatten sie bei Turnierende vier Schläge Vorsprung auf ein schlaggleiches Trio.

In diesem Trio bestehend aus den Teams des GC St. Leon-Rot, des 1. GC Fürth sowie des nach den Vierern vorübergehend führenden GC Augsburg sollte die Spannung um die letzte zu vergebende Medaille bis zum letzten Putt greifbar bleiben. Erst als alle Einzel im Clubhaus waren stand fest, dass nach Abzug des offiziellen Streichergebnisses alle drei Mannschaften bei +19 lagen, die Bronzemedaille aber auf Grund des höchsten nächsten zu „streichenden“ Scores an die Vorjahressiegerinnen des GC St. Leon-Rot ging. Mit dem knappsten aller möglichen Ausgänge.

Finale Platzierungen der DMM AK 18 Mädchen 2024:

1. G&LC Berlin-Wannsee
2. Frankfurter GC
3. GC St. Leon-Rot
4. GC Augsburg
5. 1. GC Fürth
6. GC Domäne Niederreutin
7. GC Hubbelrath
8. Hamburger GC
9. Münchener GC
10. GC Hamburg-Ahrensburg
11. Dortmunder GC
12. GC Isernhagen