Presidents Cup

USA dominieren Tag eins


27. September 2024 , Daniel Dillenburg


Entschied sein Match mit einem Birdie auf der 18: Keegan Bradley.
Entschied sein Match mit einem Birdie auf der 18: Keegan Bradley. | © Harry How/Getty Images

Das US-Team von Kapitän Jim Furyk erwischt den perfekten Start in den 15. Presidents Cup. In Kanada dominiert man den ersten Tag und gewinnt alle fünf Matches. Kanadas Golf-Held Mike Weir bemüht eine Eishockey-Metapher, um Hoffnung zu schöpfen.

Nach neun Niederlagen in Folge soll in Kanada endlich ein Sieg für die Internationalen her. Doch schon nach dem ersten von vier Tagen beim Presidents Cup scheint man ein Wunder zu benötigen, um die Niederlagenserie gegen die US-Amerikaner zu stoppen. Das Team vom kanadischen Kapitän Mike Weir erwischte den denkbar schlechtesten Start in den Wettbewerb und verlor alle fünf Matches in Session eins. Die USA wurde ihrer Favoritenrolle in den fünf Four-Balls mehr als gerecht und hat nun bereits fünf Punkte Vorsprung.


Dabei wollten die Internationalen mit Emotionalität und den kanadischen Fans im Royal Montreal Golf Club im Rücken eine frühe Ansage machen. Der Südkoreaner Tom Kim brachte die meiste Energie auf den Platz und heizte die Zuschauer im Duell gegen seinen guten Kumpel Scottie Scheffler immer wieder an. Am Ende verlor Kim an der Seite von Landsmann Sungjae Im mit 3&2 gegen Scheffler und Russell Henley. Es war die deutlichste Niederlage aller fünf Matches, von denen drei auf die 18 gingen. Die Internationalen waren also dran. Aber letztlich setzte sich die Klasse der US-Amerikaner durch und so steht es zum dritten Mal in der 30-jährigen Geschichte des Wettbewerbs 5 zu 0 für das rote Team.

„Was für ein großartiger Tag für die USA“, sagte Keegan Bradley, der an der Seite von Wyndham Clark 1auf gegen Christiaan Bezuidenhout und Taylor Pendrith gewann, „aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Drei Sessions stehen noch aus. Am Freitag geht es in fünf Foursome-Matches. Die Internationalen stehen schon dort heftig unter Druck.

Eigentlich darf keine Session mehr verloren werden. „Die Realität ist, dass es kein großartiger Tag war“, sagte Weir in der Pressekonferenz nach der Runde, „aber es ist wie das erste Drittel eines Eishockeyspiels, so wie ich es sehe. Man liegt zurück, aber es ist noch ein langer Weg zu gehen.“ An Tag eins ist man jedenfalls ordentlich ausgerutscht.