LIV Golf
LIV Golf League 2024: Fakten und Zahlen
24. September 2024 , Thomas Fischbacher
14 Turniere, acht Länder, vier Kontinente, 375 Millionen Dollar Preisgeld – die LIV Golf League 2024 ist beendet. Ein Blick zurück und in die Zukunft.
Mit der Team Championship in Dallas ging am Sonntag die zweite volle Saison der LIV Golf League über die Bühne. Dabei genoss am Ende des Wettbewerbs das australische Team Ripper GC um Kapitän Cameron Smith das gegenseitige Champagner-Duschen auf dem 18. Grün.
Mit den 50 Millionen Dollar an Preisgeld für die Teams beim Ausklang der Saison erhöhten sich die ausgeschütteten Prämien auf insgesamt 375 Millionen Dollar. Zusätzlich gab die vom saudischen Staatsfonds finanzierte Liga mehrere hundert Millionen für die Spielerverpflichtungen aus.
Vor der Saison 2024 war mit Jon Rahm ein weiterer Superstar zur Saudi-Liga gewechselt. Gerüchten zufolge für mehr als 500 Millionen Dollar Wechselprämie. Der Spanier überzeugte in seiner Premieren-Saison auch spielerisch. Bei zwölf Starts kam er auf zwei Titel und vier weitere Podiumsplatzierungen. In der Saisonwertung setzte er sich vor Joaquin Niemann und Sergio Garcia durch.
Kim nicht wirklich konkurrenzfähig
Auch Anthony Kim überzeugten die LIV-Verantwortlichen – mit den nötigen finanziellen Argumenten – von einem Comeback. Der ehemalige Ryder-Cup-Star spielte in Dschidda erstmals seit zwölf Jahren wieder bei einem Profiturnier mit. Die Golfwelt war in Aufruhr. Doch erwartungsgemäß konnte das einstige große Versprechen nicht wirklich mit den Konkurrenten mithalten. Als bestes Ergebnis steht bei zehn Starts Platz 36 im The Greenbrier in der Bilanz.
Martin Kaymer konnte sich im Vergleich zu 2023 steigern. Der Kapitän der Cleeks kam auf vier Top-20-Platzierungen und erreichte als Neunter in Houston seine beste Platzierung überhaupt in der Saudi-Liga. In der Saisonwertung reichte die Ausbeute für Position 40. Kaymers Vertrag mit der LIV Golf League läuft aktuell bis 2025.
DeChambeau feiert die Erfolge woanders
Bryson DeChambeau führt wenig überraschend die Statistik “Driving Distance” der LIV Golf League an. MIt 323,5 Yards durchschnittlicher Drive-Länge war rund ein Yard länger als Matt Wolff und mehr als 30 Yards länger als Martin Kaymer (Platz 53 von 54). Insgesamt verlief die Saison für DeChambeau mit seinem US-Open-Sieg sowie weiteren Top-Platzierungen beim Masters sowie der PGA Championship überragend. In der LIV Golf League blieb er hingegen ohne Titel.
Weitere Bestmarken in den Statistiken: Henrik Stenson traf die meisten Fairways (68,21 Prozent), Sergio Garcia kam auf die besten Scrambling-Werte (73,1 Prozent Up-and-down), Jon Rahm traf die meisten Grüns (74,62 Prozent) und Cameron Smith stellte sich auf den Grüns mit am besten an (1,52 Putts im Schnitt).
Ein Grund, weshalb die LIV Golf League und die PGA Tour seit Monaten versuchen, sich auf gemeinsame Wege zu verständigen, sind die sinkenden TV-Quoten auf beiden Touren. Rahms Sieg beim Saisonfinale in Chicago wollten 89.000 Zuschauer (CW Network) sehen. Zum Vergleich: Beim gleichzeitig laufenden Solheim Cup schalteten 657.000 Golfinteressierte ein.
Der Wiederanpfiff der LIV Golf League erfolgt übrigens am 6. Februar in Riad, Saudi Arabien. Dann ohne Kalle Samooja, Scott Vincent, Branden Grace, Bubba Watson und Kieran Vincent, die ihr Spielrecht verloren.
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