DP World Tour

Schmid mit Top-Start, McIlroy verliert den Kopf


19. September 2024 , Thomas Fischbacher


Vorne dabei: Matti Schmid
Vorne dabei: Matti Schmid | © golfsupport.nl/Frank Vuylsteke

Matti Schmid erwischt bei der BMW PGA Championship einen erstklassigen Auftakt. Rory McIlroy sorgt unfreiwillig für Spektakel.

Mit der BMW PGA Championship steht in dieser Woche eines der beliebtesten und prestigeträchtigsten Turniere der DP World Tour an. Der Wentworth Club ist erneut Gastgeber des dritten Events der diesjährigen Rolex Series und wie in den Vorjahren ist das Teilnehmerfeld im altehrwürdigen Virginia Water im County Surrey (westlich der Hauptstadt London) hochkarätig besetzt.

Auch Matti Schmid ist in dieser Woche direkt aus den USA nach London gereist, um Teil dieses Top-Turniers zu sein. Und für den Athleten aus dem Elite Team Germany verlief der Auftakt nach seinem Geschmack. Ein besonderes Merkmal des West Course von Wentworth ist sein Ende. Späte Par 5-Bahnen auf der 17. und 18. bieten auf dem Papier – präzise Schläge vorausgesetzt – gute Birdie-Chancen. Der 26-Jährige konnte diese nutzen. Der bayerische Longhitter versenkte auf der 17 einen langen Putt und verpasste auf der 18 den Eagle-Putt nur haarscharf. 

Die beiden Unterspielungen zum Ende machten aus einer ohnehin bereits soliden Runde eine sehr gute. Schmid unterschrieb eine 68 (-4) und teilt nach dem Auftakt des mit neun Millionen US-Dollar dotierten Events den 15. Rang. Die Führung hält Lokalmatador Matthew Baldwin nach einer makellosen 65 mit sieben Birdies und elf Pars. Bei sieben unter Par führt der Engländer einen Schlag vor Niklas Norgaard und Thomas Detry.  

McIlroy verliert den Kopf

Rory McIlroy folgt nach einer 67 (-5) als einer von elf Spielern auf dem geteilten vierten Rang. Die solide Auftaktrunde des Nordiren beinhaltete einen fliegenden Schlägerkopf und einen Schlag mit der Rückseite des Putters.
 



„Ich habe das 9er-Eisen am neunten Loch geschlagen, und ich hatte das Gefühl, dass die Abdeckung am Hosel etwas locker ist”, kommentierte der Weltranglistendritte den kuriosen Vorfall. „Tatsächlich war es aber der komplette Kopf, der sich vom Schaft löste. Das habe ich natürlich nicht gemerkt, als ich den Schlag an der 12 gemacht habe. Ja, das war schon ein etwas seltsames Gefühl. Ich schlug den Ball, und man erwartet natürlich, dass das Gewicht des Schlägers einfach durchzieht, aber da war nichts. Zum Glück ging der Ball dahin, wo ich ihn haben wollte. Es hätte viel schlimmer sein können, aber zum Glück wurde es repariert und morgen sollte es wieder gehen.”

Ebenfalls unter Par blieben Hurly Long, Nick Bachem (beide 70, -2, T35) sowie Marcel Schneider, Max Kieffer und Yannik Paul (alle 71, -1, T54). Marcel Siem notierte eine Par-Runde (T75). Alexander Knappe kam nicht über eine 79 (+7) hinaus. 

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