Namen, Zahlen, Fakten: Alles, was Sie zum Duell 2024 wissen müssen

Im Presidents Cup trifft das Team der USA vom 26. – 29. September auf eine internationale Auswahl. Der Wettbewerb erinnert an den Ryder Cup – und funktioniert doch anders. Die wichtigsten Infos über das Format, die Spieler und die Punktevergabe.

Die meisten Highlights auf den internationalen Touren in diesem Jahr liegen bereits hinter den Spielern. Ein besonderes Event in diesem Herbst steht noch an: der Presidents Cup. Also jenes Format, das an den Ryder Cup erinnert, und doch gänzlich anders ist. Das alle zwei Jahre ausgetragen wird und bei dem sich eine Auswahl der USA mit einem internationalen Team duelliert. Aber der Reihe nach. Alles, was Sie zur diesjährigen Ausgabe des Presidents Cups wissen sollten, nun im Überblick. 

Infos und Fakten zum Presidents Cup 2024

Termin: 24. bis 29. September (erster Spieltag am 26.9.)

Ort: Royal Montreal Golf Club. Der kanadische Club richtet den Presidents Cup nach 2007 zum zweiten Mal aus. Das Event findet abwechselnd in den USA und einer internationalen Stadt außerhalb der Staaten statt. 

Geschichte: Der Presidents Cup feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum – die erste Ausgabe wurde 1994 im Robert Trent Jones Golf Club in William County, Virginia ausgetragen. Die USA haben zwölf der 14 Ausgaben des Presidents Cup gewonnen. 2003 endete der Wettbewerb mit einem Unentschieden, 1998 siegte das internationale Team in Royal Melbourne. Die Vereinigten Staaten sind demnach auch 2024 der Titelverteidiger. Vor zwei Jahren triumphierten sie im Quail Hollow Club mit 17,5:13,5. 

Kapitäne: US-Captain in diesem Jahr ist Jim Furyk, US Open-Champion 2003 und 17-maliger Sieger auf der PGA Tour. 2018 war er bereits Kapitän des amerikanischen Ryder-Cup-Teams. Die internationale Mannschaft wird vom Kanadier Mike Weir angeführt, Masters-Champion 2003. 

Qualifikation: Jedes Team besteht aus zwölf Spielern, von denen acht automatisch qualifiziert sind und vier weitere vom jeweiligen Kapitän nominiert werden. Die besten acht US-Spieler rücken anhand des FedEx-Cups in die Mannschaft. Beim gegnerischen Team qualifizieren sich die Top-Acht der internationalen, aber nicht europäischen oder amerikanischen Profis. 

Team USA: Für das US-Team starten Scottie Scheffler, Xander Schauffele, Collin Morikawa, Wyndham Clark, Patrick Cantlay, Sahith Theegala, Keegan Bradley, Sam Burns, Tony Finau, Brian Harman, Russell Henley und Max Homa. 

Team international: Das internationale Team vertreten Hideki Matsuyama, Sungjae Im, Adam Scott, Tom Kim, Jason Day, Byeong Hun An, Christian Bezuidenhout, Corey Conners, Mackanzie Hughes, Si Woo Kim, Min Woo Lee und Taylor Pendrith. 

Spielformat: Anders als beim Ryder Cup treten die Teams an vier aufeinanderfolgenden Tagen (Donnerstag, 26. bis Sonntag, 29. September) gegeneinander an. Ingesamt werden 30 Spiele ausgetragen. An den ersten drei Tagen werden Mannschaftsspiele mit abwechselnden Schlägen (Foursomes, ein Zweierteam spielt mit einem Ball) und Vierer (Four-Ball, jeweils beide Teammitglieder spielen ihren eigenen Ball, es zählt das niedrigste Ergebnis) gespielt, am Sonntag finden zwölf Einzelspiele statt. Der Kapitän des internationalen Teams, Mike Weir, entscheidet Gastgeber, mit welchem Format der Presidents Cup beginnt. 

Punkte: Alle Spiele werden mit je einem Punkt gewertet, insgesamt gibt es also 30 Punkte zu gewinnen. Es gibt keine Playoffs. Bei Gleichstand nach 18 Löchern erhält jede Seite einen halben Punkt.

Wer gewinnt? Die erste Mannschaft, die 15,5 Punkte erreicht, gewinnt den Cup. Steht es am Ende des Einzelspiels 15:15, wird der Wettbewerb als unentschieden gewertet und die Teams teilen sich den Presidents Cup. Diese Regelung gibt es seit 2003, als der Wettbewerb nach einem denkwürdigen Playoff zwischen Tiger Woods und Ernie Els wegen Dunkelheit abgebrochen und erstmals unentschieden gewertet wurde.