Zehn Bestmarken der Solheim-Cup-Geschichte

Der Solheim Cup ist das Highlight im Damen-Teamgolf. Hier sind die größten Rekorde aus der mehr als 30-Jährigen Geschichte des Turniers.

• Wie sieht es eigentlich mit der Gesamtbilanz der bisher 18 Solheim-Cup-Events aus? Insgesamt wurden seit 1990 472 Matches gespielt, 208 Einzel und 264 Vierer. Von allen Partien gewannen die USA 208, Team Europa 193. 71 Partien wurden geteilt, sodass das Resultat aller Duelle 243,5:2228,5 zu Gunsten der USA steht.
• Den höchsten Sieg, den es jemals beim Solheim Cup gegeben hat, feierte Pat Bradley. Die US-Amerikanerin ließ bei der Premiere des Events 1990 in Florida ihrer englischen Konkurrentin Trish Johnson nicht den Hauch einer Chance und gewann das Einzel gegen die Europäerin mit sage und schreibe 8&7. Ein 10&8 hatte es auch gegeben, allerdings musste Cristie Kerr 2011 ihr Einzel verletzungsbedingt vorzeitig aufgeben.
• Bis zum Solheim Cup 2023 hatte es lediglich ein Hole-in-One in mehr als 30 Jahren Solheim Cup gegeben. Geschossen hatte es die Schwedin Anna Nordqvist beim Event 2013 im Colorado Golf Club. Bahn 17, 165 Meter, Eisen sieben – Nordqvist jubelte mit ihrer Spielpartnerin und Landsfrau Caroline Hedwall über den Zauberschlag, der den Europäerinnen schließlich einen 2&1-Sieg über die US-Paarung Morgan Pressel/Jessica Korda bescherte. In 2023 kam dann Emily Pedersen. Die Dänin lochte ihren Ball in den Fourballs an Tag eins auf Bahn 12 mit dem Eisen 7 direkt ein. Riesenjubel bei Team Europa - das zweite Ass der Solheim-Cup-Geschichte.

 

• Die Älteste: Klar, bei Damen sollte man eher vorsichtig sein, wenn es um das Alter geht. Das zu fragen, ist nicht immer die feine Englische. Aber bei einem großen Event wie dem Solheim Cup sind auch solche Facts verewigt. Älteste Spielerinnen für Europa waren Laura Davies und Catriona Matthew. Davies war beim Event 2011 47 Jahre und 353 Tage jung. Fünf Tage mehr schaffte Matthew, die beim Solheim Cup 2017 47 Jahre und 358 Tage jung war. Aber es gab eine, die noch älter war: Die US-Amerikanerin Juli Inkster trat 2011 im Alter von 51 Jahre und 91 Tagen als Spielerin an.
• Die Jüngste: Und wer ist das Kücken in der Solheim-Cup-Geschichte? Das war mit großem Abstand Charley Hull, die 2013 im Alter von nur 17 Jahren und 149 Tagen zum Team Europa gehörte.

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• Die Dauerbrenner: Es gibt so Spielerinnen, die passen einfach perfekt zusammen. Daher ließen es sich die beiden Engländerinnen Laura Davies und Alison Nicholas nicht nehmen, so oft wie möglich in Vierern zusammenzuspielen. In den Jahren zwischen 1990 und 2000 kam dieses europäische Duo auf insgesamt neun gemeinsam gespielte Vierer. Keine andere Paarung gab es öfter. Fünf dieser neun Matches holten die Europäerinnen, vier gingen verloren.
• Laura Davies ist nicht nur Dauerbrenner in Sachen Vierer, die Engländerin ist auch insgesamt so etwas wie die Mrs. Solheim Cup. Sage und schreibe zwölfmal stand sie für Team Europa am Tee – und zwar bei allen Austragungen in den Jahren 1990 bis 2011. In dieser Zeit holte sie 25 Punkte. Rekord.
• Die meisten Punkte bei nur einem Solheim Cup holte aber eine andere: Die Schwedin Caroline Hedwall schaffte bei der Austragung 2013 in Colorado das Kunststück, alle fünf möglichen Punkte auf das Konto Europas zu schaufeln. Das gelang vor und nach ihr keiner mehr. Hedwall gewann alle vier Vierer (zwei davon übrigens an der Seite der Deutschen Caroline Masson) und ihr abschließendes Einzel gegen Michelle Wie. Fünf Punkte in nur einem Solheim-Cup-Event – mehr geht nicht.

 

• Die Mrs. Zuverlässig ist aber eine andere, denn wenn Janice Moodie beim Solheim Cup für Team Europa dabei war, dann sammelte sie am fleißigsten Punkte ein. Dreimal spielte die Schottin mit – 2000, 2003 und 2009. Bei sieben Siegen gab's für sie nur zwei Niederlagen und zwei Punkteteilungen. Das macht eine Erfolgsquote von 72,7 Prozent und ist Solheim Cup-Rekord, wobei in dieser Kategorie nur Spielerinnen gewertet wurden, die mindestens dreimal dabei waren.
• Und dann war da noch der höchste Gesamtsieg aller Zeiten, der für die andere Seite gleichbedeutend mit der höchsten Niederlage war. 2013 in Colorado war Team Europa derart dominant, dass man die gastgebenden US-Amerikanerinnen mit 18:10 demütigte. Nie war ein Solheim-Cup-Ergebnis deutlicher.

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