Solheim Cup
Debüt in Virginia: Henseleit darf zum Solheim Cup
25. August 2024 , Thomas Fischbacher
Nun ist es amtlich: Esther Henseleit belohnt sich für die Glanzleistungen der vergangenen Wochen und qualifiziert sich für den Solheim Cup.
Der spektakuläre Silber-Coup bei den Olympischen Spielen in Paris hatte neben Ruhm und Prestige weitere angenehme Folgen für Esther Henseleit. Durch die Glanzleistung im Le Golf National ging es in den beiden Qualifikationsranglisten für den Solheim Cup weit nach oben.
Vor der Womens Scottish Open lag die 25-Jährige aus dem Elite Team Germany in beiden Wertungen (LET Points und World Ranking) knapp außerhalb der festen Startplätze. „Es ist definitv mein Ziel, mich automatisch für dieses Team zu qualifizieren. Ich kann mich nicht auf eine Einladung verlassen”, hatte sie in der vergangenen Woche erklärt. Im Vorfeld des Schottland-Turniers der LET und LPGA Tour suchte Europas Kapitänin Suzann Pettersen die Deutsche auf, um sich die Medaille zeigen zu lassen und einen kleinen Plausch abzuhalten. Ein positives Signal?
Erneute Top-Leistung in Schottland
Dass die zweimalige LET-Gewinnerin auf der großen Bühne groß aufspielen kann, bewies sie in Schottland einmal mehr. Am Ende sprang Rang zwei heraus beim Links-Turnier. Die Folge war ein Sprung auf Rang 29 der Weltrangliste. Die Türe zum Solheim Cup stand sehr weit offen.
Die phasenweise erneut starke Vorstellung bei der AIG Womens Open in St. Andrews (T37 am Ende) in der vergangenen Woche besiegelte ihren Platz in Europas Kader. Als zweitplatzierte der LET Points List ist ihr die Teilnahme am Kontinentalvergleich im Robert Trent Jones Club in Gainesville, Virginia, nun sicher. Henseleit ist die sechste Deutsche, die Europa beim mit Spannung erwarteten Vergleich mit den USA vertreten wird.
Traum geht in Erfülllung
„Ich freue mich so sehr, dieses Jahr Teil des europäischen Solheim Cup Teams zu sein“, sagte Henseleit. „Es war schon immer ein Traum von mir, beim Solheim Cup zu spielen, seit ich ein kleines Mädchen war, und sich für das Team zu qualifizieren, ist ein wahr gewordener Traum.
„Ich bin so aufgeregt. Es war ein großartiger Sommer für mich, und ich kann es kaum erwarten, beim Solheim Cup im September in den europäischen Farben zu spielen.“
Neben Henseleit qualifizierten sich Charley Hull (LET Points) sowie Celine Boutier, Maja Stark, Linn Grant, Leona Maguire, Carlota Ciganda und Madelene Sagstrom über die Weltrangliste für Team Europe.
Ein weiteres Quartett wird Suzann Pettersen am Montagnachmittag verkünden. Auch Henseleits Olympia-Kollegin Alexandra Försterling ist unter den Kandidatinnen für eine Wild Card.
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