Enträtseln Sie Rhythmus und Tempo

Ihr persönlicher Taktgeber für Ihren perfekten Schwung. Master-Pro Peter Koenig zeigt Ihnen mit Hilfe von Audio Golf, wie Sie Rhythmus und Tempo enträtseln können.

Stellen Sie sich vor, Ihr Golfschwung wäre ein sorgfältig komponiertes Musikstück. Jeder Teil des Schwungs trägt zur Melodie bei. Aber wer dirigiert dieses Orchester? Der Dirigent ist Ihr Rhythmus. So wie ein Dirigent die Musiker eines Orchesters zusammenhält und ihnen den Takt vorgibt, so bestimmt der Rhythmus im Golf die Geschwindigkeit und die Koordination Ihrer Bewegungen. Wenn Sie Rhythmus und Tempo enträtseln, können Sie Ihr Golfspiel drastisch verbessern – und zwar viel schneller als Sie denken.

Musik und Golf: Eine überraschende Harmonie

Laut Master Professional Peter Koenig sind Rhythmus und Tempo im Golf für viele ein Mysterium. Viele Golfer sind zwar mit den Begriffen vertraut, kämpfen aber immer noch damit, ihre genaue Bedeutung und den Unterschied zwischen ihnen zu verstehen. Außerdem haben die Worte des legendären Bobby Jones immer noch weitgehend Gültigkeit: „Rhythmus und Timing sind die beiden Dinge, die wir alle haben müssen, aber niemand weiß, wie man sie lehrt.“ 

Da das Konzept aus der Musik stammt, wollen wir dieses zunächst durch die Linse der Musik betrachten. Dazu haben wir Prof. Chia Chou, Musikprofessor an der Kunstuniversität Graz, gebeten, Licht ins Dunkel zu bringen. Und er ist als einer der wenigen in der Lage, Rhythmus und Tempo im Golf zu lehren.

Rhythmus und Tempo in der Musik

Tempo beschreibt die Geschwindigkeit eines Musikstücks. Denken Sie an BPM (Beats per Minute). Ein Tempo von 60 BPM bedeutet, dass pro Sekunde genau ein Beat erklingt. Ein Tempo von 120 BPM wäre doppelt so schnell, mit zwei Schlägen pro Sekunde. Das Herz schlägt zum Beispiel mit einem Tempo von 60 Schlägen pro Minute.

Rhythmus hingegen bezieht sich auf die Anordnung der Töne und Pausen. Er ist zum Beispiel das „lub-dub“ des Herzschlags. Rhythmus gibt der Musik ihre Struktur und ihren Charakter. Verschiedene Musikstile zeichnen sich durch ihre spezifischen Rhythmusstrukturen aus, selbst bei gleichem Tempo. 

Rhythmus und Tempo im Golf

Im Golf spielt das Tempo eine ähnliche Rolle. Es beschreibt, wie schnell Sie Ihren Schläger zurücknehmen und zum Ball schwingen. Der Rhythmus hingegen bezieht sich auf die Abfolge und das Zusammenspiel aller beweglichen Körperteile während des Schwungs.

Manche Spieler haben zwar einen guten Rhythmus, aber ein zu langsames Tempo. Sie tendieren zu gleichmäßigen Schwüngen, benötigen jedoch mehr Tempo für größere Schlagweiten. Andere wiederum schwingen schnell, aber ohne Rhythmus. Diese erzielen zwar gelegentlich weite Schläge, leiden aber unter hoher Streuung.

Der Rhythmus als Ihr persönlicher Dirigent

Wie ein Dirigent ein Orchester leitet, so koordiniert der Rhythmus im Golf die verschiedenen Körperteile, idealerweise ohne bewusstes Dazutun. Je nach Spielbereich, müssen Ihre Hände, Arme, Schultern, Hüfte und Beine in einer bestimmten Reihenfolge und mit einer bestimmten Geschwindigkeit arbeiten, um einen optimalen Schwung zu erzeugen. Wie in der Musik, so möchte man auch im Golf mit konstanten Rhythmen spielen, denn dieses bietet laut Koenig enorme Vorteile:

• Mehr Konstanz: Ein gleichmäßiger Rhythmus führt zu einer besseren Wiederholbarkeit Ihrer Schwünge und damit zu weniger frustrierenden Ausreißern.
• Mehr Präzision: Bleibt der Rhythmus konstant, resultiert dies in verlässlicher Distanzkontrolle und kleineren Streuungsmustern.
• Größere Distanz: Ein gut abgestimmter Tempoaufbau ermöglicht es Ihnen, mehr Kraft in den Ball zu übertragen und somit größere Distanzen zu erzielen.

Die Rolle des Gehirns für Rhythmus und Tempo

Wie schaffen wir es, konstante Rhythmen für optimale Putts, Drives und Bunkerschläge zu etablieren? Traditionell geschieht dies durch zahlreiche Übungswiederholungen, um die gewünschten Bewegungsabläufe im Gehirn zu neuronalen „Autobahnen“ zu entwickeln und zu automatisieren. Dieser Prozess kann jedoch langwierig und frustrierend sein. Eine unterstützende Methode ist hier das Metronom-Training: Mit einem Metronom können Sie ein konstantes Tempo vorgeben und Ihren Schwung daran anpassen.

Doch das Gehirn bietet eine wesentlich effektivere Möglichkeit: Stellen Sie sich vor, Sie hören Ihren Lieblingssong. Unwillkürlich beginnen Sie mit dem Fuß zu wippen oder im Takt zu klatschen, ohne, dass Sie das üben müssen. Denn unser Gehirn verfügt über spezielle Areale, die auf Rhythmus und Musik ansprechen und direkt mit unseren Bewegungszentren verbunden sind. Der Dirigent ist dabei der Rhythmus des Songs.

Audio Golf: Ihr persönlicher Rhythmus-Dirigent

Prof. Chou nutzt diese natürliche Fähigkeit des Gehirns aus, um im Golf Rhythmus und Tempo zu lehren. Durch kurze, prägnante Phrasen, die Sie während Ihres Schwungs im Kopf aufsagen, wird Ihr Gehirn dazu angeregt, einen optimalen Bewegungsrhythmus zu erzeugen. Dadurch werden muskuläre Impulse gesetzt, die die Bewegungsabfolge für Ihren Schwung unterbewusst und optimal steuern. Chou nennt seine Methode „Audio Golf“ und sein Standardbeispiel für eine Audio Golf Phrase ist „ya-la-bam“. Denken Sie beim Putten „ya-la“ im Rückschwung und „bam“ beim Ballkontakt. Das Ergebnis ist großartige Distanzkontrolle für einen Putt aus vier bis fünf Metern, die Sie schon in wenigen Minuten erreichen. Denn in dieser einfachen Phrase sind alle Aspekte eines gleichmäßigen und flüssigen Schwungs eingebettet:

• Wie weit der Schläger zurückgenommen wird
• Wie schnell der Schläger in Richtung Ball geschwungen wird
• Die Intensität des Schwungs beim Aufprall
• Das Verhältnis von Rückschwung- zu Abschwunggeschwindigkeit
• Das Timing der Bewegungsabfolge.

Die genaue Anleitung für ya-la-bam können Sie kostenlos herunterladen unter: www.audiogolf.de/ya-la-bam

Diese Phrasen können an persönliche Vorlieben angepasst werden und funktionieren für alle Spielbereiche und Spielertypen. Zum Beispiel können durchschnittliche Spieler damit ihren hektischen Rückschwung beim Drive beseitigen und weiter schlagen, professionelle Golfer erhöhen damit ihre Präzision bei der Distanzkontrolle im kurzen Spiel.

Auch technische Schwunggedanken schneller umsetzen

Das Audio-Golf-System bietet für Koenig noch weitere Vorteile: „Wenn ich im Rahmen einer Schwunganalyse Probleme in der Bewegungsabfolge erkenne, können wir für den Schüler in Minuten eine spezielle Audio Golf Phrase entwickeln. In diesem rhythmischen Muster sind dann die neuen technischen Schwunggedanken zur Verbesserung enthalten. Der Vorteil: Schwungverbesserungen sind so in Minuten möglich.“ 

Fazit: Rhythmus und Tempo meistern

Koenig fasst zusammen: Ihr Golfschwung ist wie ein musikalisches Werk. Mit dem richtigen Rhythmus können Sie eine harmonische und beeindruckende Performance erzielen. Die Beherrschung von Rhythmus und Tempo im Golf führt zu flüssigen, gleichmäßigen Bewegungen und somit zu mehr Konstanz und Spielfreude. Wenn Sie schneller Fortschritte machen wollen, nutzen Sie bei Ihrem Training die Möglichkeiten, die Ihr Gehirn bietet: Verbessern Sie Ihr Golfspiel – schneller als Sie denken – durch gezieltes Rhythmus- und Tempo-Training mit Audio Golf Phrasen!

Der Mit-Erfinder von Audio Golf, Professor Chou, lehrt hauptsächlich in Florida und New York. Doch auch in Deutschland veranstaltet Audio Golf jedes Jahr eine begrenzte Anzahl von Kursen und Einzeltrainings in Zusammenarbeit mit Top-Golflehren wie dem Master-Pro und Vize-Weltmeister Peter Koenig (GC Gernsheim, www.erfolgreich-golfen.de ) sowie den Bundesliga-Trainern Roland Becker (GC Hubbelrath) und Danny Wilde (Golf Valley München). Weitere Informationen zu den Terminen finden Sie auf www.audiogolf.de und Instagram @audio.golf.