LET/LPGA

Platz zwei in Schottland: Henseleit bleibt im Formhoch


18. August 2024 , Thomas Fischbacher


Zweite in Schottland: Esther Henseleit
Zweite in Schottland: Esther Henseleit

Esther Henseleit kann ihre Top-Form bestätigen. Bei der Womens Scottish Open landet die Athletin aus dem Elite Team Germany auf dem zweiten Rang – und macht eine Teilnahme am Solheim Cup immer wahrscheinlicher.

Es läuft aktuell bei Esther Henseleit. Und wie: Nur eine Woche nach der sensationellen Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris, gelingt der 25-Jährigen aus dem Elite Team Germany die nächste Glanzleistung. Bei der Womens Scottish Open in Dundonald Links landet die deutsche Ausnahmekönnerin vier Schläge hinter Turniersiegerin Lauren Coughlin (USA) auf dem zweiten Rang. 

Henseleit, die drei Schläge hinter der Führenden vom geteilten dritten Platz in die Finalrunde gestartet war, kam bei erneut kühlen sowie windigen Bedingungen mit neun Pars fehlerfrei über die ersten neun Löcher des Linksplatzes in Ayrshire an der schottischen Westküste. Zwei Birdies auf den Bahnen zehn und elf brachten die Varelerin in der Folge zwischenzeitlich nahe ran an die Führende. Doch die Amerikanerin, die zuletzt in Kanada ihren Debüt-Sieg auf der LPGA Tour feiern konnte, brachte mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 14 und 15 wieder mehr Abstand zwischen sich und die Spielpartnerin – und spielte den Vorsprung sicher ins Ziel. 


Viel Selbstvertrauen

Nach Runden von 70, 71, 66 und 69 Schlägen steht am Ende des prominent besetzten und mit zwei Millionen Dollar dotierten Event der Ladies European und LPGA Tour für Henseleit ein alleiniger zweiter Rang zu Buche (Gesamtergebnis: -11). 

„Es hat heute Spaß gemacht“, erklärte die zweimalige Gewinnerin auf der LET. „Ich habe wirklich solide gespielt. Auf den hinteren Neun hatte ich einen kleinen Durchhänger, aber Lauren [Coughlin] hat fantastisch gespielt. Selbst wenn sie in Schwierigkeiten war, hat sie sich schnell wieder daraus befreit. Sie hat heute gut gespielt. Diese und die letzte Woche haben mir viel Selbstvertrauen gegeben. Im Moment genieße ich meine Zeit auf dem Golfplatz sehr. Ich habe das Gefühl, dass der Putter ein wenig heiß gelaufen ist und ich einige gute Putts gelocht habe, was schön zu sehen ist, und ich freue mich auf die nächste Woche. Mein kurzes Spiel war wirklich gut. Es ist immer ein bisschen anders, hierher zu kommen. Ich habe um die Grüns herum gechippt. Ich habe daran gearbeitet, und in den letzten zwei Jahren vor allem an meinem Putting, würde ich sagen. Ich fange an, einige wirklich große Verbesserungen zu sehen, und nehme auch etwas Druck von meinem Eisenspiel und meinem kurzen Spiel. Das ist schön zu sehen.“

Stand jetzt im Team

Es ist ein Top-Resultat (Preisgeld: 167.294 US-Dollar) mit angenehmen Folgen. Nicht nur reist Hamburgs Sportlerin des Jahres 2019 in bestechender Form zur AIG Womens Open nach St. Andrews, sondern stößt die Türe für einen Platz im europäischen Solheim-Cup-Team weit auf. Nach dem abschließenden Major des Jahres werden die acht über die beiden Ranglisten qualifizierten Spielerinnen für Suzann Pettersens Auswahl feststehen. Stand jetzt würde sich Henseleits Traum vom Debüt erfüllen. Sie verdrängt Linn Grant von Rang zwei in der LET Points List. 

Als geteilte Dritte beendeten Ayaka Furue und Megan Khang die Major-Generalprobe.

Alexandra Försterling teilt nach einer 73 (+2) im Finale den 32. Rang. Auch Laura Fünfstück (+8, T57) und Olivia Cowan (+12, T65) schafften es in die Preisgeldränge. 

Aline Krauter, Sophie Witt und Patricia Isabel Schmidt hatten am Freitag den Cut verpasst.

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