Tour-Report

Titeldebüt in Illinois, Langer glänzt zu Fuß und Jäger verrät Paris-Plan


29. Juli 2024 , Thomas Fischbacher


Thomas Rosenmüller, bernhard Langer und Stephan Jäger
Thomas Rosenmüller, bernhard Langer und Stephan Jäger

Thomas Rosenmüller gelingt der Durchbruch, Bernhard Langer glänzt in Carnoustie und Stephan Jäger verrät seine Paris-Pläne.

Das Jahr 2021 endete für Thomas Rosenmüller mit einer positiven Überraschung. Nach einer enttäuschenden Saison auf der Challenge Tour meisterte der Ismaninger die Q-School und durfte fortan auf der Korn Ferry Tour abschlagen. Zunächst mit mäßigem Erfolg: 16 verpasste Cuts standen nach 22 Turnieren in der Bilanz. Ein Tiefpunkt, der ohne treue Sponsoren wahrscheinlich das Karriereende bedeutet hätte. Doch Rosenmüller kämpfte weiter, spielte eine solide Saison 2023 und krönte eine weitere ordentliche Spielzeit in diesem Jahr nun mit seinem ersten Titel beim NV5 Invitational

Die Chancen, in der kommenden Saison auf der PGA Tour zu spielen, sind für die Nummer 15 der Points List (die Top 30 sichern sich die Tour-Karte) nun groß. Was für eine eindrucksvolle Entwicklung! Dabei hat mit Jeremy Paul (Platz 13 der Saisonwertung) ein weiterer Athlet aus dem National Team Germany beste Voraussetzungen, sich im kommenden Jahr mit den Weltstars auf der PGA Tour messen zu können. Der 30-Jährige beendete das Turnier in Illinois auf dem 20. Rang. 


Bernhard Langer hatte vor der Senior Open Bedenken. Denn beim Major auf dem berüchtigten Linksplatz von Carnoustie durfte der 66-Jährige anders als bei Turnieren der PGA Tour Champions in den USA nicht auf ein Cart zurückgreifen. Für Langer, der sich im Februar einen Achillessehnenriss zugezogen hatte, eine große Herausforderung. 

Am Ende kam es wie so oft: Langer meisterte die schwierigen Umstände und spielte in Schottland oben mit. Mit dem Gesamtergebnis von zwei unter Par endete die Major-Woche auf einem starken geteilten fünften Rang. Alex Cejka, der als Titelverteidiger in Carnoustie angetreten war, beendete das Turnier auf dem 15. Rang. Der Titel ging an den Südkoreaner K.J. Choi.

Rahm holt ersten Sieg

Neun Mal hatte Jon Rahm seit seinem Wechsel zu LIV Golf ein Ergebnis unter den besten Zehn notiert, nun gelang dem Masters-Gewinner von 2023 in London der erste Sieg. Rahm hatte am Ende einen Vorsprung von einem Schlag auf Joaquin Niemann, Cameron Smith und Team-Kollege Tyrrell Hatton. Nach London kommt Paris. Im Anschluss an den LIV-Stopp in England geht es für den Spanier (und weitere LIV-Spieler) zu den Olympischen Spielen in den Le Golf National, wo die Jagd auf die Medaillen für die Herren am Donnerstag beginnt.


Matti Schmid und Stephan Jäger aus dem Elite Team Germany werden bei den Olympischen Spielen für Deutschland an den Abschlag gehen. Während Schmid bei der 3M Open in Minnesota (PGA Tour) mit einem geteilten zwölften Rang überzeugen konnte, verrät der 34-jährige Jäger im Golf.de-Interview seine Pläne für das Highlight in der französischen Metropole. 

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Mack beste Deutsche, Briem wird Profi

Für die Damen der LPGA Tour ging es vergangene Woche in Kanada zur Sache. Lauren Coughlin holte sich bei der CPKC Womens Open auf dem 18. Grün im Earl Grey Golf Club eine wohlverdiente Champagnerdusche ab. Es war der erste Sieg auf der LPGA Tour für die 31-jährige Amerikanerin. Als beste Deutsche kam die Berlinerin Polly Mack ins Ziel (T39). Auch Alexandra Försterling (T63) hatte den Sprung in die Preisgeldränge geschafft. 

Erfreuliches gab es in der vergangenen Woche auch von Helen Briem zu vermelden. Die 18-Jährige wechselt als Nummer eins der Amateur-Weltrangliste ins Profilager. Dieser wichtige Schritt in der noch jungen Karriere der Spielerin des Stuttgarter GC Solitude ist Anlass für die Redaktion der Golf.de, mit Briem über die Zukunft zu sprechen