Scottish Open

MacIntyre mit emotionalem Heimsieg


15. Juli 2024 , Thomas Fischbacher


Sieger in Schottland: Robert MacIntyre
Sieger in Schottland: Robert MacIntyre | © Harry How/Getty Images

Robert MacIntyre gewinnt in der schottischen Heimat und kündigt eine heftige Party an. Max Kieffer wird bester Deutscher.

Diesen Sieg wolle er ausgiebig feiern, kündigte Robert MacIntyre an. Und das obwohl in der kommenden Woche die Open in Royal Troon ansteht. Man konnte den Ryder-Cup-Spieler verstehen. Denn ein Sieg bei der Scottish Open fühlt sich für einen Schotten wahrscheinlich wie ein Major-Sieg an. MacIntyre, 27, ist der erste schottische Sieger des Traditionsturniers seit Colin Montgomerie vor 25 Jahren.

Es war bereits der zweite Sieg in diesem Jahr für den Mann aus dem kleinen Küstenort Oban. Bei der Canadian Open hatte er seinen ersten Titel auf der PGA Tour gefeiert. Schon damals war es ein emotionaler. Denn sein Vater hatte ihn ausnahmsweise als Caddie begleitet. 

Für seinen zweiten Saisonsieg im Renaissance Club in North Berwick brauchte MacIntyre auch etwas Glück. Auf dem Par 5 der 16 verzog er seinen Abschlag ins tiefe Rough. Der Ball war kaum zu sehen, doch bei einem Probeschwung bemerkte er, dass er auf einer Sprinklerabdeckung stand. 

Glücklicher Drop auf der 16

Die Folge: Ein straffreier Drop ins wesentlich übersichtlichere Gras. Am Ende konnte er das Grün angreifen, ein Eagle notieren und mit Adam Scott gleichziehen. Ein finales Birdie (Gesamtergebnis: -18) auf der 18 besiegelte den Triumph. Der Australier Scott, der im Clubhaus auf ein Stechen hoffte, wird mit einem Schlag Rückstand Zweiter.

„Ich glaube, ich habe meine Stimme bei dem Schrei auf der 18 verloren“, erklärte der Sieger. „Es ist unglaublich. Das Publikum war Wahnsinn. Ich habe immer gesagt, dass ich dieses Turnier gewinnen möchte.“
 


Durch den Sieg nähert sich der Schotte den Top zehn der Weltrangliste und wird in dieser Woche bereits auf Position 16 geführt. 

Bester Deutscher in Schottland war Maximilian Kieffer aus dem Elite Team Germany auf dem geteilten 21. Rang (-11). Yannik Paul und Nick Bachem kommen auf Position 26. ins Ziel (-10). Auch Marcel Siem hatte den Sprung in die Preisgeldränge geschafft. (T62, -4).

Hurly Long und Matti Schmid hatten den Cut hingegen verpasst.  

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