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Sergio Garcia: Rückkehr ins Ryder-Cup-Team?


28. März 2024 , Felix Grewe


Europäischer Ryder-Cup-Star: Sergio Garcia.
Europäischer Ryder-Cup-Star: Sergio Garcia. | © golfsupport.nl/Joe Robbins/ism

Sergio Garcia ist er erfolgreichste europäische Ryder-Cup-Spieler der Geschichte. Doch aufgrund seines Wechsels auf die LIV Tour gehört er derzeit nicht zum Kader – was sich bald wieder ändern könnte.

Sergio Garcia verbindet eine besondere Beziehung zum Ryder Cup. 1999 war er im Alter von 19 Jahren der jüngste Spieler in der Geschichte des Turniers. Von 45 Duellen gewann er 25 und verlor lediglich sieben, die anderen 13 endeten mit Punkteteilungen. Zehnmal war er Teil des europäischen Teams – sechsmal holte Europa mit ihm den Titel. Keiner heimste bis heute mehr Punkte ein als der Spanier (28,5). Und doch bröckelt die so stabil erscheinende Verbindung zwischen Garcia und dem prestigeträchtigen Teamevent. Seit 2022 schlägt Garcia auf der LIV Tour ab, ist kein Mitglied mehr der europäischen DP World Tour – wie Ian Poulter, Lee Westwood, Graeme McDowell und Martin Kaymer – und erfüllt damit nicht die nötigen Kriterien, um Europa im Ryder Cup zu vertreten. Bei Europas Sieg in Rom im vergangenen Jahr fehlte Garcia ebenso im Team wie im aktuellen Perspektivkader für das nächste Duell 2025 auf dem Kurs von Bethpage Black. 

800.000 Dollar für Rückkehr auf die DP World Tour

Doch der ehemalige Masters-Champion kämpft um seine Rückkehr – ins europäische Team und auf die DP World Tour. Dafür akzeptierte er eine Geldstrafe von 800.000 Dollar. Allerdings: Medienberichten zufolge verpasste Garcia die Frist für die Bewerbung um die Mitgliedschaft für 2024. Nun hofft er, dass die laufenden Verhandlungen der Touren mit dem saudischen Investment Fond PIF ihm einen Weg zurück in den internationalen Wettbewerb ermöglichen.

Donald auf Gallachers Spuren

„Ich hoffe, die Dinge werden sich bald klären und wir alle bekommen die Möglichkeit, wieder dabei zu sein, wenn wir gut genug spielen“, sagte Garcia kürzlich am Rande einer Spendenaktion für den Lions Municipal Golf Course, einen städtischen Golfplatz in Austin, wo er mit seiner Frau Angela wohnt. 

Garcias Zukunft im europäischen Ryder-Cup-Team ist also offen – anders als die von Kapitän Luke Donald. Er wird nach seinem erfolgreichen Einstand in Rom (16,5 – 11,5 Sieg über die USA) auch 2025 die Mannschaft anführen. Der letzte europäische Kapitän, der das Amt bei mehreren aufeinanderfolgenden Ryder Cups ausführen durfte, war der Schotte Bernard Gallacher (1991, 1993, 1995). Donalds Ziel ist klar: Er will nach Tony Jacklin 1987 der zweite europäische Kapitän in der langen Ryder-Cup-Tradition werden, der Europa zu einem Heim- und anschließend zu einem Auswärtssieg führt. 

Im besten Fall aus europäischer Sicht gehört Sergio Garcia 2025 in New York zum Team. Mit seiner besonderen Beziehung zum Ryder Cup könnte er – wenn die Form stimmt – ein starker Mann im Team Europe sein. 
 

Im Video: Europas Ryder-Cup-Sieg 2023 in Rom