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McIlroy vs. Garcia: Neuer Streit um LIV


18. Januar 2024 , Redaktion Golf.de


Ehemalige Freunde mit unterschiedlichen Meinungen: Rory McIlroy und Sergio Garcia (re.).
Ehemalige Freunde mit unterschiedlichen Meinungen: Rory McIlroy und Sergio Garcia (re.). | © golfsupport.nl/Jos Linckens, golfsupport.nl/Fred Kfoury/ism

Das Verhältnis zwischen Rory McIlroy und Sergio Garcia bleibt angespannt – und ihre Vorstellungen über die Zukunft der LIV Serie sehr unterschiedlich.

Vor einigen Jahren noch waren Rory McIlroy und Sergio Garcia beste Freunde. Der Nordire durfte seinem Kumpel als Trauzeuge bei dessen Hochzeit zur Seite stehen. Mit dem Wechsel des Spaniers von der PGA Tour zu LIV Golf zerbrach die Beziehung. Keine neue Geschichte, der Bruch liegt mehr als ein Jahr zurück. Nun allerdings setzen beide ihren heftigen öffentlichen Zwist fort. Im Fokus steht – natürlich – die Rolle von LIV im globalen Kalender des Golfsports. 

McIlroys brisanter Vorschlag

In einem britischen Fußball-Podcast formulierte McIlroy kürzlich seine Gedanken dazu, wie alle Touren künftig nebeneinander existieren könnten. McIlroy räumte ein, dass LIV Golf „jetzt ein Teil unseres Sports ist" – nachdem er sich zuvor strikt gegen die Idee einer Zusammenarbeit ausgesprochen hatte. Sein Vorschlag: Sie sogenannte „Saudi-Liga“, die deshalb so genannt wird, weil sie durch einen saudischen Staatsfond finanziert wird, solle ein- oder zweimal im Jahr während eines einmonatigen Blocks in den Mittelpunkt rücken, um dem Teamgolf eine Plattform zu bieten. „Ich würde mir wünschen, dass die LIV so etwas wie die Indian Premier League des Golfsports wird. Die IPL im Kricket nimmt sich zwei Monate im Kalender, man hat vier Wochen im Mai und vier Wochen im November. Wenn sie so etwas machen würden, fände ich das ganz lustig.“, sagt McIlroy. 

Verbalduell in den Medien

Sergio Garcia kann über den Vorschlag seines Ex-Kumpels offenbar nicht lachen. In einem Interview mit der englischen Zeitung The Standard entgegnete er: „Ich glaube nicht, dass wir einen Monat lang wichtig sein wollen. Wir alle verdienen mehr als das."

McIlroy Konter ließ nicht lange auf sich warten: „Ja, Sergio hat das Gefühl, dass er eine Menge verdient hat. Auch hier geht es darum, die Interessen in Einklang zu bringen, das ist momentan sehr schwierig.“ 

Klingt nicht nach einem anstehenden Friedensgespräch der einstigen besten Freunde.