Training
Saisonvorbereitung wo trainieren?
15. Februar 2024 , Redaktion Golf.de
Trainingsexperte Fabian Bünker widmet sich im dritten Teil der Saisonvorbereitungsserie den Trainingsstätten.
"Grundsätzlich sollte die Saisonvorbereitung an mehreren Orten stattfinden", sagt PGA-Pro Fabian Bünker. Erstens natürlich das Training auf der Range. Bei schlechtem Wetter oder gesperrter Range kann das auch in einem Indoor-Studio durchgeführt werden. Hier geht es anfangs darum, das lange Spiel zu trainieren und zu verfestigen, also sowohl das Setup als auch den Rhythmus zu trainieren. Denn es geht immer darum, mit 0 Fehlern im Setup in den Schwung zu starten und dann ganz entspannt und harmonisch zu schwingen. "Denn dann wird man kaum Fehlschläge haben und den Ball sehr konstant treffen."
Je nach Spielstärke ist es auch wichtig, die Variabilität zu erhöhen und ein Flugkurventraining mit einzubauen. Das bedeutet zum Beispiel, den Ball flach oder hoch zu spielen, oder mit einem Draw oder Fade zu spielen. Natürlich darf auch das kurze Spiel, also die 20-80 Meter Schläge nicht zu kurz kommen. Hier sollte es neben dem Techniktraining vor allem um Längen- und Variabilitätstraining gehen, um das Ballgefühl Schritt für Schritt zu verbessern. Das lässt sich auf der Range üben oder eben im Indoor-Studio.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, Indoor mit dem Launch-Monitor zu trainieren, dann können Sie auch die wertvollen Daten nutzen, um den Schwung zu optimieren, aber auch platznahes Training aufzubauen. Bekannte Plätze können nachgespielt werden und damit kann auch das Course Management praktisch trainiert werden. Außerdem können auch hier Turnier- und Drucksituationen simuliert werden.
Spielen auf dem Golfplatz
Auf dem Platz wollen wir natürlich sowohl den Schwung weiter optimieren und auch ein Rhythmustraining durchführen. Dabei spielen Sie den Platz mit Fokus auf die Schwungoptimierung - und beispielsweise alle Drives mit Fokus auf einem entspannten und ruhigen Rhythmus. Außerdem bietet sich diese Zeit im Frühjahr ideal an, um Course Management in Ruhe anzuwenden. Gezielt Bälle hinter die Fahne zu legen, bestimmte Distanzen anzuspielen, Flugkurven zu spielen. Training auf dem Platz sorgt dafür, das Gelernte noch weiter zu verfestigen.
Dritter Trainingsort: Golftraining zuhause
Wir sind nun Indoor zuhause und hier wird natürlich das kurze Spiel trainiert, mit Fokus auf das Putten. Längenkontrolle und Präzision. "Ich verwende hierfür einfach eine Puttmatte mit verschiedenen Übungen", sagt der Trainingsexperte Zusätzlich kann aber auch durch einfache Hilfsmittel das Techniktraining und die Schwungoptimierung unterstützt werden. Je nach Übung kann das mit Golfschlägern oder einfachen Gegenständen wie Kochlöffeln gemacht werden.
Zuhause wird natürlich die Fitness dann durch golfspezifische Übungen aufgebaut, die sowohl die Schwungoptimierung als auch die körperliche Fitness unterstützen. Dafür brauchen Sie keine großen Geräte - das Körpergewicht reicht vollkommen aus.
Kombiniert man diese drei Trainingsbereiche - also die Range, den Platz und das Zuhause - und nutzt sie sinnvoll, ist das Wintertraining ideal aufgebaut.
Hier können Sie sich für eine kostenlose mehrteilige Videoserie von Fabian Bünker eintragen, in der er konkrete Tipps und Tricks zur Saisonvorbereitung gibt: www.fabianbuenker.de/saisonvorbereitung-videoserie
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