Regelfrage #7

Was tun bei störendem Penalty-Area-Pfahl?


14. Februar 2024 , Dietrich von Garn


Regelfrage der Woche
Regelfrage der Woche | © golfsupport.nl/Claudio Scaccini

In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“. Diesmal in den Hauptrollen: Paul Pechlich und Ute Unterschiedlich. Beider Bälle liegen an einem roten Penalty-Area-Pfahl - der eine draußen, der andere drinnen.

Die Situation: 

Paul Pechlich und Ute Unterschiedlich sind auf der Runde. Paul schlägt einen unglücklich fliegenden Ball gerade an den Rand der Penalty Area. Er liegt knapp darin, aber theoretisch gut spielbar, wenn nicht ein roter Pfahl den Durchschwung stören würde. Ute schlägt fast an die gleiche Stelle, aber noch außerhalb der Penalty Area, doch der gleiche rote Pfahl stört sie im Rückschwung.

Paul müht sich mit dem Pfahl ab, der von einem gründlichen Greenkeeper tief in den Boden geschlagen wurde, aber der Pfahl bewegt sich nicht. „Unbewegliches Hemmnis“, erklärt er Ute: „Da kann ich droppen.“

„Hemmnis ja, aber droppen kannst Du hier nur mit Strafschlag“, erhält er die Antwort von Ute, die noch ergänzt: „Aber ich darf das natürlich ohne Strafschlag!“

Ratlos schaut Paul sich um. Warum darf er nicht und Ute darf? Da läuft doch was verkehrt!

Tut es das?

Die Lösung:

Der Ball von Paul liegt in der Penalty Area, wo es keine Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen gibt (Man stelle sich einmal zeitweiliges Wasser in einer Penalty Area vor). Obwohl hier beide Male der gleiche Pfahl stört, ist die Lage der Bälle für die Erleichterung verantwortlich, und hier hat Ute das Glück, dass ihr Ball nicht in der Penalty Area liegt.