In the Bag

Besseres Gefühl ohne Ziellinie


5. Februar 2024 , Redaktion Golf.de


In the Bag: Wyndham Clark
In the Bag: Wyndham Clark | © golfsupport.nl/Douglas Stringer/ism

Wyndham Clark wechselt auf einen Putter ohne Ziellinie und spielt größtmöglich auf. Wir werfen einen Blick in die Tasche des Pebble-Beach-Gewinners.

Die Golfwelt hätte gerne noch eine Runde Golf gesehen in Pebble Beach. Doch das Wetter machte die Finalrunde unmöglich. Ein Sturmtief suchte die kalifornische Küste heim und verhinderte das Spiel am Sonntag. Da sich die Prognose auch für den Montag nicht entscheidend verbessert hatte, ging das Turnier gezwungenermaßen nach 54 Löcher zu Ende

Einem wird es ganz recht gewesen sein. Wyndham Clark hatte sich mit einer sensationellen 60 am Samstag an die Spitze gesetzt, und konnte auf eine weitere Runde bei Sauwetter sicher gut verzichten. Dem Amerikaner fehlten sowohl auf der 17 als auch auf der 18 nur Zentimeter, um die magische 59 zu erzielen. Die Glanzleistung vom Samstag war letztlich titelentscheidend. Der Gewinner der US Open im vergangenen Jahr war nun auch ein Sieger auf einem der schillerndsten Austragungsorte der Goflwelt. 

"Es war irgendwie surreal; es fühlte sich wirklich so an, als hätte ich das Turnier mit diesem Zwei-Putt gewonnen, obwohl es ein Samstag war", sagte Clark am Sonntagabend, nachdem der Sieg offiziell gemacht worden war. "Ich glaube, das lag daran, dass ich den Platzrekord gebrochen habe. Alle haben mich mit stehenden Ovationen gefeiert. Es fühlte sich wirklich wie das Ende des Turniers an, und das machte den gestrigen Tag so einzigartig und seltsam." Es war der dritte Tour-Sieg in den vergangenen neun Monaten.
 


Unwirkliche Ausbeute auf den Grüns

Dabei überzeugte vor allem der Putter. Kein Spieler im Feld versenkte so zuverlässig und selbstverständlich seine Bälle im Loch wie Clark. Ein Grund für die tolle Ausbeute auf den Grüns war ein Wechsel beim Puttermodell Odyssey Ai-One Jailbird. Der Clou: Das Modell hat keine Ausrichtungslinie auf dem Schlägerkopf – und genau das half dem passionierten Hobbyangler enorm. 

"Ich habe also wirklich nur versucht, mich darauf zu konzentrieren, den bestmöglichen Schlag zu machen, unabhängig davon, wo der Ball landet, auch wenn das jeder versucht, war es in letzter Zeit wirklich schwer für mich. Das ist mir diese Woche gut gelungen, und ich glaube, meine Geduld an den ersten beiden Tagen auf den Grüns hat sich ausgezahlt, denn heute habe ich offensichtlich viele Putts gemacht."

In Zahlen: Fast 58 Meter an Putt-Distanz. Das bedeutet, im Schnitt hatte er seinen Ball an jedem Loch aus 3,22 Metern versenkt. Ein enormer Wert. 

In the Bag: Wyndham Clark

Wir werfen einen Blick in seine Tasche.