Tour-Update
Nur Zentimeter fehlen zur 59
4. Februar 2024 , Thomas Fischbacher
Wyndham Clark gelingt in Pebble Beach eine Traumrunde, während das Finale aufgrund der Wetterprognose wackelt. Joaquin Niemann verteidigt beim LIV-Auftakt in Mexiko die Spitze, Martin Kaymer kommt unter die Räder.
PGA Tour: AT&T Pebble Beach Pro-Am
Pebble Beach Golf Links, Spyglass Hill Golf Course, Kalifornien, 1. bis 4. Februar
Kaum Wind und ein weicher Platz in Pebble Beach – damit war es angerichtet für die prominenten Teilnehmer des prestigeträchtigen und in diesem Jahr mit stolzen 20 Millionen Dollar dotierten Pro-Am-Turniers auf der Monterey-Halbinsel. Wyndham Clark konnte die hervorragenden Scoring-Bedingungen am besten nutzen.
Der amerikanische US-Open-Gewinner beendete zunächst seine ersten Neun mit vier Birdies und zwei Eagles und legte auch während der zweiten Halbrunde nach. Fünf weitere Schlaggewinne bei nur einem Bogey führten am Ende zu einer imposanten 60 (-12). Nur Zentimeter fehlten bei seinem Eagle-Putt auf der 18, um eine 59 zu notieren. Die Folge der Rekordrunde: Clark, 30, setzt sich an die Spitze des Feldes und hat vor dem Finale eine Vorsprung von einem Schlag auf Top-Talent Ludvig Aberg.
"Als ich auf der 18 das Fairway traf, wusste ich, dass ich eine Chance haben würde, diese besondere Zahl zu erzielen," verriet Clark. "Ich habe mein Bestes gegeben. Leider habe ich einige Putts zu kurz gelassen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Runde. Jedes Mal, wenn man irgendwo zwölf unter spielt, muss man glücklich sein."
Vielleicht war die tiefste je notierte Turnierrunde auf dem Pebble Beach Golf Links sogar schon siegbringend. Denn die Wetterprognose an der kalifornischen Küste ist denkbar schlecht. Für den Sonntag stehen Regen und eine Windgeschwindigkeit von knapp 100 Stundenkilometern in der Spitze auf dem Programm. Da das Wetter auch am Montag nicht viel besser werden soll, besteht die Chance, dass das Turnier auf 54 Löcher verkürzt wird.
Stephan Jäger notierte am Samstag eine 69 und verbesserte sich auf den 71. Rang des 80 Mann starken Feldes.
LIV Golf: Mayakoba
El Camaléon Golf Course, Mexiko, 2. bis 4. Februar
Sieg in Australien, Vierter in Dubai und eine 59 zum Auftakt der LIV Golf League 2024 – für Joaquin Niemann hätte das Jahr 2024 kaum besser beginnen können. Der Chilene führt auf dem El Camaléon Golf Course an der mexikanischen Küste auch nach zwei Runden das Feld an. Seiner 59 ließ er auf dem Par-71-Kurs eine 70 (-1) folgen und führt das Feld mit einem Gesamtergebnis von 13 unter Par weiter deutlich an. Vier Schläge zurück folgen Dean Burmester und Jon Rahm, der neue Starspieler der vom saudischen Staatsfonds unterstützten Liga.
"Auf 18 Löchern kann natürlich eine Menge passieren", kommentierte Niemann nach seiner Runde mit vier Birdies und drei Bogeys. "Ich freue mich einfach auf diesen Tag. Es wird eine Menge Spaß machen. Ich werde mit Jon spielen, was mein erster Sonntag gegen ihn sein wird, und darauf habe ich mich schon eine Weile gefreut."
Rahm konnte dank seiner 67 (-4) ein paar Schläge gutmachen. "Ich bin einfach glücklich, dass ich bei meinem ersten Start die Chance habe, zu gewinnen. So einfach ist das", bilanzierte Rahm, der für kolportierte 500-600 Millionen Dollar zu LIV Golf gewechselt war. "Nachdem ich so lange pausiert habe, bin ich immer zuversichtlich, aber ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde. So zu starten, stimmt mich sehr zufrieden."
Für Martin Kaymer und sein Team Cleeks GC verlief die zweite Runde am Samstag enttäuschend. Der Deutsche fiel durch eine 76 (+5) auf den 42. Rang zurück. Kaymer, 39, kam auf drei Birdies, vier Bogeys sowie zwei Doppelbogeys. Sein Team stürzte vom zweiten auf den achten Rang ab. Torque GC mit Niemann, Mito Pereira, Carlos Ortiz ind Sebastian Muñoz führt mit 15 Schlägen unter Par fünf Schläge vor Rahms Legion XIII.
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