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In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“. Diesmal puttet Petra Puttnichtgut und ihre Mitspielerin Helga Helpinghand zieht mit dem Flaggenstock versehentlich den Locheinsatz mit raus.

Die Situation: 

Petra Puttnichtgut hat einen Putt von etwa vier Metern leicht bergauf. Sie lässt sich von ihrer Mitspielerin Helga Helpinghand den Flaggenstock bedienen, da dann mehr Platz im Loch ist. Sie puttet und als der Ball auf dem Weg ist, zieht Helga den Flaggenstock aus dem Loch. Doch leider hatte sich das Ende des Flaggenstocks im Locheinsatz verklemmt und dieser kommt ebenfalls einige Zentimeter aus dem Loch und bildet nun einen Rand um das Loch, über den kein Ball mehr rollen kann. Petras Ball läuft auch gegen diesen Rand, wird etwas abgelenkt und bleibt knapp neben dem Loch liegen.

Muss sie jetzt chippen? Wie kommt ihr Ball ins Loch? Wie geht es weiter?

Die Lösung:

Bevor hier über trickreiche Varianten des nächsten Schlags spekuliert wird, sollten die beiden Spielerinnen sich mit dem letzten Schlag befassen. Dieser wurde auf dem Grün durch einen äußeren Einfluss abgelenkt oder aufgehalten.

Regel 11.1b(2) besagt hierzu, dass ein Schlag straflos wiederholt werden muss, wenn er auf dem Grün versehentlich durch ein bewegliches Hemmnis aufgehalten wurde. Dazu zählt der Locheinsatz, da dieser nicht zum Flaggenstock gehört, für den es eine Ausnahme gibt.

Ob der wiederholte Putt tatsächlich wieder die Chance hat, ins Loch zu gehen, bleibt dabei offen.