Starke Reaktion

Emma Delwes zeigt am zweiten Wettkampftag der World Junior Girls Championship in Kanada eine beeindruckende Reaktion und erzielt mit einer sehr guten Leistung den besten deutschen Score. Die Mädchen des Junior Team Germany, betreut von Bundestrainer Sebastian Rühl, belegen zum Bergfest des Turniers den zwölften Platz.

Brampton/Kanada – Gestern hatte die Spielerin des GC Hannover keinen guten Tag und war mit 85 Schlägen weit davon entfernt, zufrieden zu sein. Umso überzeugender fiel die Reaktion von Emma Delwes am zweiten Tag aus. Nach vier gespielten Löchern hatte 18-Jährige schon zwei Birdies auf der Karte. Nach dem dritten Birdie auf Loch 15 lag die Niedersächsin bei einem Schlag unter Par. Ein später Doppelbogey auf Loch 17 sorgte für den Endstand von 72 (+1) Schlägen.Entsprechend positiv hatte auch der Bundestrainer die Leistungsexplosion seiner Spielerin gesehen: „Ich habe schon wirklich viel als Bundestrainer erlebt, aber dass eine Spielerin nach einer 85 am ersten Tag mit einer 72 am zweiten Tag so abliefert, dass habe ich noch nicht so oft gesehen. Dies auch noch, obwohl es heute von den Bedingung her deutlich schwerer war, denn wir hatten wirklich sehr, sehr schwere fahren Position bei deutlich mehr Wind.“

Teamleistung

Auch mit der Teamleistung war Sebastian Rühl an diesem zweiten Tag sehr einverstanden: „Wir haben uns hier heute ganz toll präsentiert und haben ein gutes Teamergebnis erspielt. Es ist auch eine gute Teamleistung, denn jetzt haben wir von jeder Spielerin schon mal ein Ergebnis in der Wertung. Wir haben heute eine gute +5 rein gebracht. Damit sie wir hier auch absolut im Kontext mit vielen anderen Spielern aus anderen Ländern. Was mich vor allen Dingen freut: wir machen einfach die Dinge gut, die wir uns vorgenommen haben, denn der Golfplatz stellt uns quasi sekündlich vor sehr große Herausforderungen. Die Mädels nehmen das gut an und lernen hier richtig viel dazu. Genau das ist hier der Auftrag, das ist der Grund, warum wir hier sind. Deswegen war das aus meiner Sicht heute in ganz toller und erfolgreicher Tag. Daran knüpfen wir morgen an. Wir sind gut vorbereitet. Morgen dreht sich das Wetter in ganz klein bisschen, denn auch hier in Kanada ist der Sommer vorbei. Wir erwarten schon relativ viel Wind und relativ viel Regen. Es wird schon in der Nacht viel regnen. Das bedeutet, der Golfplatz wird sich noch mal länger spielen als er sowieso schon ist. Auf diese Challenge morgen sind wir vorbereitet und blicken auf jeden Fall mit Freude auf den morgigen Tag.“

T28

Nach der Hälfte der Distanz ist Marie-Agnes Fischer im Einzelklassement die beste Deutsche. Die Spielerin des Münchener GC ließ der 74 vom ersten Tag eine 75 folgen. Der Start in die Runde gelang mit einem Birdie erneut sehr gut. Schon auf der Front Nine wurde die Karte der Bayerin bunt, denn neben starken drei Birdies musste Fischer auch drei Bogeys notieren.
Die Back Nine lief dann nicht mehr so gut und es kamen weitere fünf Bogeys hinzu. Der Abschluss war dafür mit dem insgesamt vierten Birdie wieder versöhnlich.
Nicht in der Wertung für das Junior Team Germany war an diesem Tag Nina Hölzenbein, obwohl auch die Mainzerin mit einem Birdie auf Loch 17 einen schönen Abschluss der Runde fand. Zuvor war Hölzenbein aber nur ein Birdie auf der Front Nine gelungen und es gab neben vier Bogeys auch zwei Double auf der Karte. Mit der 77 (+6) fällt die frisch gekürte Deutsche Meisterin der AK 18 bis auf T39 zurück.

USA in Führung

Die USA legten ihrer starken Auftaktrunde, bei der das Team drei Schläge unter Par blieb, eine solide Runde mit Even Par nach. Damit verteidigten die US-Girls ihre Führung. Sowohl Mia Hammond, als auch Molly Brown Davidson kamen mit einer 71 (Even Par) vom Platz.
Zwei Schläge dahinter folgt Team Kanada 1. Für die Gastgeberinnen war die erst 14-jährige Anna Huang aus Vancouver mit einer 69 (-2) die beste Spielerin des Tages.