DP World Tour

Bachem gelingt die Sensation


26. März 2023 , Thomas Fischbacher


Erster Sieg auf der DP World Tour: Nick Bachem gewinnt die Jonsson Workwear Open in Südafrika.
Erster Sieg auf der DP World Tour: Nick Bachem gewinnt die Jonsson Workwear Open in Südafrika. | © golfsupport.nl

Erster Sieg im erst zwölften Anlauf – Nick Bachem krönt sich bei der Jonsson Workwear Open dank einer überragenden Finalrunde zum Sieger.

Sensation in Südafrika! Nick Bachem hat die Jonsson Workwear Open gewonnen. Der 23-jährige Tour-Rookie setzte sich beim mit 1,5 Millionen Dollar dotierten Turnier im The Club at Steyn City mit einer fulminanten und bogey-freien Schlussrunde von 64 (-8) Schlägen deutlich gegen die Verfolger durch. 

Mit vier Birdies auf den ersten sechs Löchern eroberte der Marienburger, der vom geteilten zweiten Rang in die Finalrunde gestartet war, schnell die Führung und stellte durch drei weitere Birdies auf den Bahnen zehn, elf und 14 klar, dass es an diesem Sonntag sehr schwer werden würde, ihn zu besiegen. Am Ende hat Bachem, der es zuvor in seiner ersten Saison im Oberhaus einmal unter die Top 20 geschafft hatte, nach Runden von 65, 66, 69 und 64 Schlägen (insgesamt -24) vier Schläge Vorsprung auf die Lokalmatadoren Hennie Du Plessis und Zander Lombard.
 


"Es ist einfach unglaublich", kommentierte Bachem. "Ich kann noch nicht verstehen, was in den letzten Tagen passiert ist, es ist einfach unglaublich und fühlt sich großartig an. Ich hatte einfach das Ziel, den heutigen Tag zu genießen. Es ist erst der Anfang meiner Karriere, also habe ich es so gut wie möglich genossen und großartig gespielt und hatte das Glück, dass es mein Tag war. Auf der 15 habe ich beim Blick auf das Leaderboard gemerkt, dass ich vier Schläge Vorsprung hatte. Zuvor war ich davon ausgegangen, dass es sehr knapp werden würde.  Auf jeden Fall war ich im Anschluss super nervös. Aber ich habe einfach weitergemacht und es war ein ziemlich schönes Finish."

Seit Wochen formstark unterwegs

Bachem, der sich gemeinsam mit Marcel Siem über die Q-School in Lumine für die erste Liga qualifizieren konnte, präsentiert sich seit Wochen formstark. Vergangene Woche war ihm mit Platz 18 das bisher beste Ergebnis in dieser Saison gelungen. Das Turnier in Johannesburg war das fünfte in Folge, in dem es das Top-Talent in die Preisgeldränge schaffte. 

Für den ersten Sieg im zwölften Start auf der DP World Tour erhält er ein Preisgeld in Höhe von 235.543 Euro und darf bis mindestens 2025 erstklassig abschlagen. Durch den Aufstieg in Kategorie drei der Tour-Karten rutscht er nun auch bei den prominent besetzten Turnieren der Tour ins Feld. Im Race to Dubai geht es auf Position 25 (ein Plus von 96 Plätzen) nach oben. 

Bereits als Amateur konnte Bachem mit drei Siegen auf der Pro Golf Tour auf sich aufmerksam machen, 2021 folgte dann der Wechsel ins Profilager. 

Nick Bachem: Vom Top-Amateur zum DPWT-Sieger

Nick Bachem bei der DM AK 18 im Jahr 2017. © DGV/Kirmaier
Nick Bachem bei der Lytham Trophy 2018 in England. © golfsupport.nl
Nick Bachem bei der EM 2018 in den Niederlanden. © golfsupport.nl
Nick Bachem bei der Team-EM 2020 in Hilversum. © golfsupport.nl
Nick Bachem gewinnt mit Team Germany die EM in den Niederlanden. © golfsupport.nl
Nick Bachem auf der Pro Golf Tour 2021 in Ägypten. © golfsupport.nl
Nick Bachem 2021 mit Herren-Bundestrainer Uli Eckhardt. © golfsupport.nl
Nick Bachem bei der Porsche European Open 2022 in Hamburg mit Caddie und Freundin Sanni Beucke. © golfsupport.nl
Nick Bachem bei der Porsche European Open 2022 mit Coach Peer Sengelhoff. © golfsupport.nl
Nick Bachem beim Saisonstart 2023 der DP World Tour in Südafrika. © Luke Walker/Getty Images
Nick Bachem hat immer ein freundliches Lächeln im Gesicht. © Luke Walker/Getty Images
Erster Sieg auf der DP World Tour: Nick Bachem gewinnt die Jonsson Workwear Open in Südafrika. | © golfsupport.nl


Alexander Knappe, der als Führender in das Finale gestartet war, kam nach einer 73 (+1) gemeinsam mit Marcel Schneider (69, -3) auf Position 13 über die Ziellinie. 

Ebenfalls im Preisgeld: Hurly Long (70, -2, T32) und Nicolai von Dellingshausen (69, -3, T58).

Freddy Schott hatte den Cut zuvor verpasst. 

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