Cut-Report

Rahm krank, Fan rettet Spieth


11. März 2023 , Daniel Dillenburg


Jon Rahm ist krank, Jordan Spieth ist glücklich.
Jon Rahm ist krank, Jordan Spieth ist glücklich. | © golfsupport.nl/Joe Robbins/ism

Die Nummer eins der Herrenwelt verabschiedet sich krankheitsbedingt vom Flaggschiff-Event der PGA Tour und muss um seine Führung im OWGR bangen. Jordan Spieth ist einem Fan einiges schuldig. Der Cut-Report:

PGA Tour: Players Championship

TPC Sawgrass, Florida, 9. bis 12. März

Etwa eine Stunde vor seiner Startzeit um 12:56 Uhr Ortszeit wurde Rory McIlroy auf der Range des TPC Sawgrass von seinem Mitspieler informiert: Jon Rahm musste seinen Start kurzfristig zurückziehen. Die Nummer eins der Welt fühlte sich nicht gut und konnte nicht zur zweiten Runde der Players Championship antreten, nachdem er am Donnerstag noch eine 71 (-1) ins Clubhaus gebracht hatte. McIlroy und Scottie Scheffler gingen daher zu zweit auf ihre Runde, mit dem Wissen, dass ihre jeweilige Chance, die Führung in der Weltrangliste zurückzuholen, soeben gestiegen war.

Doch McIlroy fand auch am zweiten Tag nicht in Schwung. Als die Runde wetterbedingt abgebrochen werden musste, hatte der Nordire zehn Löcher gespielt und lag bei einem Gesamtergebnis von +6. Mit der Cut-Linie bei +1 benötigt er also noch einige Birdies, wenn er am Samstagmorgen zurück auf die Runde geht. Mit einer Top-Acht-Platzierung in Ponte Vedra Beach, Florida, würde er Rahm von Rang eins im OWGR verdrängen. Bei Scheffler muss es schon ein Top-Fünf-Finish werden. Und so schlecht sah das bei dem US-Amerikaner bislang nicht aus. Nach zehn gespielten Löchern am Freitag rangiert er auf dem geteilten sechsten Platz bei -5. Drei Schläge hat Scheffler nur Rückstand auf die Führenden Christiaan Bezuidenhout (Südafrika) und Adam Svensson (Kanada), die ihre zweite Runde ebenfalls noch beenden müssen.


„Alles von hier an ist, weil ich ihn getroffen habe.“ Jordan Spieth erlebte ein verrücktes Ende seiner zweiten Runde. Bei +2 ging es für ihn auf die Neun, sein letztes Loch des Tages. Das Par 5 ist die viertleichteste Bahn auf dem anspruchsvollen Stadium Course und ein Birdie hier fast ein Muss. Doch Spieth hatte den ganzen Tag schon mit seinen Abschlägen zu kämpfen, traf nur sechs Fairways und lag auch aus diesem Grund zu dem Zeitpunkt einen Schlag außerhalb der Cut-Linie. Und auch der Drive an der Neun flog komplett aus der Richtung. Spieth slicte seinen Ball so weit raus, dass der Ball Gefahr lief, in einem Wasserhindernis zu landen, das eigentlich gar nicht im Spiel sein sollte.

Doch Spieth hatte Glück. Sein Ball prallte gegen das Bein eines Fans und zurück auf die Spielbahn. Der siebte Fairway-Treffer ging in die Statistik ein und plötzlich hatte der Major-Sieger wieder Hoffnung. Spieths Holz 3 landete kurz rechts im Rough und von dort aus chippte er zum Eagle ein. „Ich hatte ein extrem glückliches Break auf der Neun, sonst würde ich das Wochenende nicht spielen“, sagte Spieth, der nach der 75 (+3) bei even Par lag. „Ich versuche, an die Informationen dieses Mannes zu gelangen und er bekommt dieses Wochenende alles, was er will.“ Zurecht. Immerhin hat Spieth diesem Fan eine Menge Preisgeld sowie FedExCup-Punkte zu verdanken. Insgesamt geht es in dieser Woche um 25 Millionen US-Dollar.


Stephan Jäger, der einzige Deutsche im Feld, muss bei +2 um den Cut bangen. Wenn er Glück hat und die Bedingungen auch am Samstag anspruchsvoll sind, könnte die Marke noch auf sein Gesamtergebnis abrutschen. Der Münchner blieb am Freitag even Par (72), nachdem er die Woche mit einer 74 (+2) eröffnet hatte. Mit ihm bei diesem Ergebnis hoffen unter anderem Shane Lowry (Irland) und Justin Thomas (USA) auf eine Veränderung der Cut-Linie.

Wie hart die Bedingungen am Freitag waren, zeigte unter anderem die Einstellung eines Negativrekords. Denn Max McGreevy, nach einer 69 (-3) an Tag eins noch unter den Top 15, benötigte in Runde zwei 89 Schläge (+17). Damit egalisierte er die höchste jemals bei der Players gespielte Runde von Michael Campbell aus dem Jahr 2003.

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Ladies European Tour: Investec South African Women’s Open

Steenberg Golf Club, Südafrika, 8. bis 11. März

Nach ihrem sechsten Birdie des Tages auf der Zwölf lag sie zwischenzeitlich in geteilter Führung mit der Südafrikanerin Ashleigh Buhai. Chiara Noja schien an diesem sonnigen und zugleich windigen Tag in Kapstadt wieder in der Form des ersten Tages zu sein, als sie mit einer 62 (-10) den Platzrekord egalisiert hatte. Ganz so problemlos wie am Mittwoch verlief die dritte Runde der Investec South African Women’s Open dann aber doch nicht. Noja kassierte auf den letzten sechs Löchern des Steenberg Golf Clubs drei Bogeys und fiel damit auf den geteilten zweiten Rang zurück.

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DP World Tour: Magical Kenya Open

Muthaiga GC, Kenia, 9. bis 12. März

Ebenfalls mittendrin im Titelkampf befindet sich Nick Bachem nach Runde zwei der Kenya Open in Nairobi. Auf die 66 (-5) am Donnerstag ließ der 23-Jährige eine fehlerfreie 67 (-4) folgen und erreichte damit das Gesamtergebnis von neun unter Par. Damit teilt sich der Tour-Rookie Rang zwei und liegt nur einen Schlag hinter dem Führenden Nacho Elvira aus Spanien, der seine Runde mit zwei Birdies sowie einem Eagle beendete. Gemeinsam mit dem Japaner Ryo Hisatsune (-9) gehen die beiden am Samstag als letzte Gruppe in Runde drei. Mit dem Südafrikaner Jayden Schaper rangiert ein weiterer Spieler auf dem geteilten zweiten Platz.

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Weitere deutsche Zwischenergebnisse:

Asian Tour: International Series Thailand
Black Mountain Golf Club, Thailand, 9. bis 12. März

Dominic Foos T58

PGA Tour Canada: Qualifying Tournament USA East 3
RTJ Golf Trail, Alabama, 7. bis 10. März

Yannick Schütz T23