Briem und Kremser im Cut

Helen Briem vom Stuttgarter GC und Tessa Kremser vom GC St. Leon-Rot stehen bei der 105. Spanish International Amateur Championship auf La Reserva in Sotogrande in der ersten Matchplay-Runde.

Sotogrande/Spanien – Helen Briem startete mit einem Bogey in den zweiten Wettkampftag, glich diesen aber mit einem Birdie sofort wieder aus. Insgesamt  blieb die Schwäbin mit ihrer 73 (+1) drei Zähler unter ihrem Score vom Vortag. Dies reichte, um im Klassement bis auf den zwölften Platz zu klettern.
„Ich habe heute deutlich besser gescored, auch wenn ich weniger Birdiechancen als gestern hatte. Heute war es nochmal deutlich anspruchsvoller. Der Wind und die Fahnenpositionen waren echt herausfordernd. Jetzt freue ich mich auf das Matchplay, wo ich deutlich mehr attackieren kann“, geht Helen Briem zuversichtlich in den zweiten Teil dieser großen Meisterschaft. Um 9.58 Uhr geht es für die Spielerin des Junior Team Germany gegen die Spanierin Martina Lopez-Lancharez.

Kremser auf 23

Zweite Deutsche im Cut ist Tessa Kremser. Die Spielerin des GC St. Leon-Rot hatte sich mit einer 73 eine sehr gute Ausgangsbasis geschaffen und so reichte am zweiten Wettkampftag eine 79 (+7), um auf dem 23.Platz ganz souverän den Cut zu machen.
Gegnerin in der Runde der besten 64 wird am Donnerstag um 10.22 Uhr die Polin Maja Ambroziak sein.

Unglücklich

Um einen Schlag den Cut verpasst hat Marie-Agnes Fischer. Die Münchenerin hatte vor allem zu Beginn der Back Nine Federn gelassen, als sie sich binnen drei Bahnen sechs Schläge über Par zum Score addieren musste. Am Ende reichten 81 und 80 Schläge hauchdünn nicht für den Sprung in die Matchplays.
Auch Katharina Anglett vom Stuttgarter GC, Antonia Steiner vom GC Hubbelrath und Emilie von Finckenstein vom Hamburger GC Falkenstein schaffte es nicht in die Top 64.

Zwischenfazit

Esther Poburski, die als Co-Trainerin Bundestrainer Sebastian Rühl in Spanien vertritt, hatte viele gute Dinge gesehen: „Der Wind wurde heute über Tag immer stärker und war am Nachmittag mit sechs bis acht Beaufort echt knackig. Der Platz verzeiht nicht, auch keinen kleinen Flüchtigkeitsfehler. Hier muss man wirklich die ganze Zeit on Spot und sehr aufmerksam sein.
Wenn der Ball nur ein bisschen Drall hat, ist man schnell in Lagen, die man eigentlich nicht haben wollte. Es gibt nur wenige „good misses“. Tessa Kremser hat es heute echt gut gemacht. Auf einem Loch wurde es etwas wild, was aber auch dem Platz geschuldet ist. Mit den Fahnenpositionen verzeiht er rund um die Grüns keine Fehler. Für Marie-Agnes Fischer ist es sehr unglücklich, mit einem Schlag den Cut zu verpassen. Sie war gut im Prozess, hatte dann aber zwei nicht so gute Löcher. Ihre Handlungsziele hat sie aber gut ausgefüllt. Das war echt cool. Bei Helen Briem lief es heute besser, vor allem mit dem Putter.
Jetzt schauen wir nach vorne und werden alles dafür tun, dass wir Tessa und Helen im Lochspiel weit nach vorne bekommen. Lochspiel hat ja seine ganz eigenen Gesetze. Darin sind beide gut.“