PGA Tour
Team Woods humpelt vorne mit
18. Dezember 2022 , Thomas Fischbacher
Tiger und Charlie Woods gehen fußkrank in die PNC Championship und spielen dennoch oben mit. Nur Justin und Mike Thomas sind noch besser.
Tiger Woods’ Krankenakte ist bekanntermaßen ähnlich lang wie die Liste seiner Erfolge. Das jüngste Update: Eine plantare Fasziitis, auch bekannt als Fersensporn, der den 15-maligen Major-Sieger zuletzt davon abgehalten hatte, bei der Hero World Challenge mit dabei zu sein. Mit seinem Golfschwung sei alles in Ordnung, bekräftigte er, er habe nur Probleme von A nach B zu kommen.
Bei der PNC Championship in dieser Woche herrschen erleichterte Bedingungen. Anders als bei den offiziellen Turnieren der PGA Tour sind an den beiden Turniertagen Carts erlaubt. Ein Segen für Woods und leider aktuell auch die Voraussetzung dafür, dass der Superstar antritt.
Auch Charlie hinkt
Das Familienturnier, traditionell der Abschluss des Golfjahres, hat in den vergangenen drei Jahren erhöhte Aufmerksamkeit bekommen. Seitdem ist Woods, 46, mit seinem Sohn Charlie mit am Start. Leider war auch der 13-Jährige, dessen Schwung bereits in jungen Jahren für Aufsehen sorgt, gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe. Bei der Vorbereitung auf das Turnier hatte er sich am Knöchel verletzt, was den Teenager beim Schwingen sichtlich beeinträchtigte.
Dennoch fabrizierte das Woods-Duo, scherzhaft als Team Eisbad getauft, am ersten von zwei Turniertagen im Scramble-Format eine eindrucksvolle 59 (-13). Am Ende rangieren die beiden gemeinsam mit Team Singh (Vijay und Sohn Qass) auf dem geteilten zweiten Rang. Zwei Schläge fehlen auf Justin und Vater Mike Thomas ( 57; -15) an der Spitze des Feldes.
Woods: „Vertieft die Verbindung zwischen Vater und Sohn“
„Es hat Spaß gemacht, hier heute dabei zu sein“, erklärte Woods senior. „Wir waren den ganzen Tag auf der Jagd, hatten keinen guten Start, aber wir haben ein paar Birdies und ein Eagle gemacht und sind dann richtig ins Rollen gekommen, was großartig war.“
„Es geht darum, dass wir die Möglichkeit haben, miteinander Zeit zu verbringen“, so Woods weiter. „Ihr seht jetzt, was wir zu Hause immer machen. Wir haben einfach Spaß. Wir stacheln uns gegenseitig an. Wir ermutigen uns gegenseitig. Es geht hin und her. Es ist einfach eine wunderbare Beziehung, und es vertieft die Bindung zwischen Vater und Sohn.“
Langers mischen oben mit
Für Charlie Woods war es ein schwieriger Tag. „Es gab Schläge, da war es sehr schmerzhaft“, analysierte der junge Woods, der erstmals auch beim Interview nach der Runde dabei war. „Aber es war in Ordnung, halb so wild. Mein Vater hat heute großartig gespielt, er hat mich den ganzen Tag über den Platz getragen.“
Team Woods und Thomas gehen auch am Finalsonntag gemeinsam auf die Runde.
Ebenfalls vorne dabei ist Bernhard Langer, der in diesem Jahr mit Sohn Jason antritt. Das deutsche Duo geht drei Schläge hinter den Führenden in die Finalrunde.
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