Team-WM Girls

Deutschland auf T6


14. Oktober 2022 , Stefan Bluemer


Helen Briem (© DGV)
Helen Briem (© DGV)

Am dritten Tag der 7. World Junior Girls Championship verteidigt das Junior Team Germany den sechsten Platz, hat aber vor der Finalrunde bei acht Schlägen Rückstand nur noch geringe Aussichten, doch noch den Sprung auf das Siegerpodest zu schaffen.

Markham/Kanada – Der Kampf um Gold und Silber wird wohl zwischen Schweden und Spanien ausgetragen. Die Skandinavierinnen haben sich am dritten Wettkampftag an Spanien vorbei geschoben und liegen mit gesamt fünf unter Par nun an der Spitze. Die Mannschaft von der Iberischen Halbinsel folgt mit zwei Schlägen Rückstand auf Rang zwei.
Platz drei hat Taipei zurück erobert und mit dem tiefsten Team-Score des Tages auch den Vorsprung auf Deutschland ausgebaut.

Für die Mädchen um Trainerin Esther Poburski war es ein insgesamt guter Tag. Zunächst war fraglich, ob aufgrund von Bodenfrost das Spiel pünktlich gestartet werden konnte. Vor den Toren von Toronto war es bitter kalt, aber dennoch ging es ohne Verzögerung auf die Runde.

Jeder Schlag eine Gefahr


Durch die Kälte war es anfangs nochmal schwieriger, diesen anspruchsvollen Platz zu gehen. Fehler verzeiht der Südkurs von Angus Glen ohnehin nicht, aber bei diesen Bedingungen ist jeder Schlag eine echte Gefahr. „Man muss hier sehr wachsam und geduldig sein, die Grüns sind sehr tricky. Wir haben uns auf der Front Nine gut im Spiel gehalten, sind geduldig geblieben und haben uns auf der Back Nine einige gute Chancen erarbeitet. Ich bin mit dem Tag heute sehr happy! Mental sind alle gut drauf und die Stimmung ist bestens. Acht Schüsse sind auf diesem Platz schwer aufzuholen, daher wird es für eine Medaille wohl eng. Dafür müsste schon einiges passieren, aber wir bleiben weiter geduldig und schauen, was morgen kommt“, war Esther Poburski sichtlich zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge.

Den besten Score der Bundesadler brachte Helen Briem in die Wertung. Die Spielerin des Stuttgarter GC Solitude musste auf der Front Nine zwar zwei Bogeys notieren, hielt ansonsten ihre Scorekarte aber sauber und drehte mit zwei Birdies auf der Back Nine das Bild, so dass am Ende eine starke 72 (Even Par) stand.
„Heute lief es zum Glück wieder besser. Ich habe mehr Fairways und 17 Grüns getroffen. Die Bogeys waren etwas unnötig, aber dennoch bin ich zufrieden, vor allem nach den letzten Tagen. Mein Putten hat aber noch immer sehr viel Potenzial“, hörte man bei der Schwäbin die Erleichterung, endlich einen der besten Scores des Feldes ins Clubhaus von Angus Glen gebracht zu haben. In der Einzelwertung klettert Briem bis auf Rang 16.

Wasserball

Auch Charlotte Back machte im Einzelklassement einige Plätze gut. Die Spielerin aus St. Leon-Rot hielt auf der Front Nine ebenfalls auf zwei Löchern ihr Par nicht, lag beim Kreuz auf die Back Nine nach einem Wasserball bei drei über Par. Auch Back hielt ansonsten die Scorekarte sauber, brachte auf dem Weg ins Clubhaus noch ein Birdie unter und unterschrieb so letztlich eine 74 (+2). „Mein langes Spiel war heute gut. Ich habe viele Faiways und Grüns getroffen, hatte aber leider zu viele Zweiputts. Morgen ist ja noch ein Tag“, so die kurze Analyse der Kurpfälzerin.

Bei Marie-Agnes Fischer lief es am dritten Wettkampftag im langen Spiel gut. Die 16-Jährige vom Münchener GC brachte dennoch kein Birdie unter. Der Putter war eiskalt und so waren die sechs Bogeys für die 78 (+6) verantwortlich. Vor der Finalrunde bleibt die Bayerin auf Rang zehn in der Einzelwertung weiterhin beste Deutsche.

An der Spitze der Einzelwertung steht Meja Örtengren. Die Schwedin hat mit gesamt sieben unter Par drei Zähler Vorsprung auf Cayetana Fernandez (Spanien) und Ting-Hsung Huang aus Taipei.

 

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