Ein Loch vermiest Kieffers soliden Saisonauftakt

Maximilian Kieffer steuert bei der Abu Dhabi HSBC Championship lange Zeit einem zufriedenstellenden Auftakt entgegen, erlebt auf seinem vorletzten Loch jedoch ein Desaster. Auch Matti Schmid beendet seine erste Runde auf einer negativen Note.

Ohne zu glänzen, schien sich Maximilian Kieffer in Runde eins der Abu Dhabi HSBC Championship (20. bis 23. Januar) auf dem Weg zu einem soliden Auftakt zu befinden. Bei seinem ersten Start dieser DP-World-Tour-Saison lag der 31-Jährige nach 16 gespielten Löchern zwei Schläge unter Par. Damit rangierte er zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Top 40, drei Zähler hinter den besten Zehn. Auf der achten Spielbahn des Yas Links, seinem 17. Loch, erlebte Kieffer dann jedoch ein Debakel. Auf dem 170 Meter langen Par 3 mit Wasser auf der rechten Seite landete sein Abschlag lang links im Bunker. Soweit noch alles gut.

Die Probleme begannen aber mit dem zweiten Schlag, der über das Grün flog. Von dort aus benötigte Kieffer drei Anläufe, um wieder am Grün zu liegen. Es folgte ein Chip mit einem anschließenden Zwei-Putt. Auf die Karte wanderte eine „8“, die gleichbedeutend mit dem Fall auf ein Gesamtergebnis von drei über Par war. Aus einer komfortablen Ausgangsposition für Tag zwei entwickelte sich innerhalb weniger Minuten eine Situation, in der Kieffer nun um den Sprung ins Wochenende kämpfen muss. Mit +3 (75) liegt er nach dem ersten Tag der Abu Dhabi HSBC Championship auf dem geteilten 108. Platz.

Auch Schmid mit Problemen auf der Acht

Dort ist Kieffer in deutscher Gesellschaft. Denn auch Matti Schmid (+3, 75) kam nicht wie gewünscht ins neue Jahr. Der 24-Jährige bestritt seine ersten neun Löcher in zwei unter Par, blieb dann aber auf den Back Nine fünf über Par, inklusive eines Doppel-Bogeys auf Kieffers Horrorbahn, der Acht. Für Schmid hielt das schwierigste Loch des Tages (im Durchschnitt 0,38 Schläge über Par) einen schmerzhaften Vier-Putt bereit. Die Deutschen und das Par 3 werden also erstmal keine Freunde mehr.

Doch Kieffer und Schmid waren nicht die einzigen Spieler mit Problemen an einem eigentlich guten Scoring-Tag in Abu Dhabi. Auch die Topstars Collin Morikawa (+1, 73) und Rory McIlroy (Par, 72) blieben unter ihren Erwartungen. Deutlich besser lief es für den norwegischen Youngster Viktor Hovland, der nach einer 64 (-8) den zweiten Rang belegte. Nur Scott Jamieson aus Schottland eröffnete das erste Rolex-Series-Event des Jahres noch besser. Der 38-Jährige notierte neun Birdies auf einer fehlerfreien 63 (-9) und führte mit einem Schlag Vorsprung. Tyrrell Hatton konnte am Donnerstag ebenfalls die Bogeys von der Karte halten und mischte als geteilter Vierter bei -6 (66) erneut oben mit.

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