Training

Vor dem Saisonstart: Drei Fehler, die Sie vermeiden sollten


17. März 2025 , Felix Grewe


Eine Frage der Routine: Auch die Abläufe vor dem Schlag sollten trainiert werden.
Eine Frage der Routine: Auch die Abläufe vor dem Schlag sollten trainiert werden. | © golfsupport.nl/George Walker/ism

Damit Sie die restliche Zeit der Saisonvorbereitung optimal nutzen und in ein paar Wochen in bester Verfassung auf die ersten Runden gehen, sollten Sie drei häufige Fehler vermeiden. Welche das sind, erklärt Fabian Bünker.

Es gibt ein bekanntes Sprichwort, das selten besser passt als in der Vorbereitung auf eine neue Saison. Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika, sagte einst: „Failing to prepare, is preparing to fail.“ Übersetzt: Wer in der Vorbereitung scheitert, bereitet sich auf das Scheitern vor. Womit wir beim Golf wären, wenige Wochen vor dem Start der neuen Saison. Eine Phase, in der Sie die Basis schaffen für ein erfolgreiches Spiel im Frühling, Sommer und Herbst. Und eine Zeit, in der es gewisse Fehler zu vermeiden gilt, damit Sie, wenn’s los geht, tatsächlich bestmöglich vorbereitet sind. Drei dieser häufigen Fehler, die Amateuren passieren, wenn sie auf den Start einer neuen Saison hinarbeiten, die erfolgreiche Spieler allerdings selten machen, erklärt PGA Golf Professional Fabian Bünker in seinem Podcast „Golf in leicht“. Die Zusammenfassung von uns folgt jetzt, die gesamte Folge etwas weiter unten im Video. 

1) Fokus nur auf die Technik

Natürlich können Optimierungen an der Technik hilfreich sein für ein besseres Golfspiel. Aber: Vergessen Sie die anderen Bereiche nicht! Kursmanagement, mentale Stärke, Fitness und Equipment sollten Sie nicht vernachlässigen! Gerade in Sachen Ausrüstung hält es Bünker für wichtig, die Vorbereitungsphase auf eine neue Saison zu nutzen. „Jetzt ist doch die Phase, in der du dich ideal auf neues Material einstellen kannst“, sagt der Experte. Auch Ihr Fitnesslevel muss gezielt aufgebaut werden – das Spielen allein reicht dafür nicht. Vor allem Beweglichkeit und Stabilität müssen gezielt trainiert werden. Der größte Fehler in Bünkers Augen: „Wenn du nur Bälle schlägst und nur an deiner Technik arbeitest!“ Und wenn Sie am Schwung feilen wollen oder müssen, dann möglichst mit der optimalen digitalen Unterstützung, rät Bünker. 

2) Zu wenig mentale Arbeit

Gewonnen und verloren wird bekanntlich zwischen den Ohren. Die Bedeutung des inneren Spiels für den äußeren Erfolg ist unstrittig – und doch vernachlässigen viele Freizeitgolfer das mentale Training. Im Golf ein wichtiger Faktor: Die Routine vor dem Schlag. Etablieren Sie Abläufe, die zu Gewohnheiten werden und Ihr Spiel unterstützen. Die Vorbereitungsphase ist dafür optimal – weil Sie Zeit haben, um Routinen zu festigen. Ein anderer Aspekt, den Bünker für wichtig hält: Erwartungshaltungen. Bünker rät: Setzen Sie sich konkrete Ziele – und gehen Sie trotzdem möglichst erwartungslos an die Umsetzung. Wie das funktionieren kann, erklärt er im Video.
 

Saisonvorbereitung: Vermeiden Sie diese drei Fehler!


3) Zu viele Veränderungen auf einmal

Der Klassiker unter Amateuren: In der Vorbereitung auf die neue Saison entsteht plötzlich eine Übermotivation. Tenor: „Jetzt verändere ich alles!“ Bünker nennt das die „Managerkrankheit“. Sein Hinweis: „In kurzer Zeit kannst du nicht alles optimieren.“ Deshalb: Finden Sie die für Sie wirklich relevanten Themen, die es anzupacken gilt. Setzen Sie individuelle und für Sie sinnvolle Schwerpunkte. „Erfolgreiche Golfer wissen, was Sie trainieren müssen und wie Sie es trainieren müssen“, sagt Bünker. Sein Rat: Konzentrieren Sie sich lieber auf wenige Aspekte und widmen Sie sich denen mit hoher Qualität, als sich zu viel vorzunehmen.