Training
Bradleys Erfolgsgeheimnis – wie es Ihr Spiel verbessern kann
4. März 2025 , Felix Grewe

Fabian Bünker analysiert das Spiel von US-Ryder-Cup-Kapitän Keegan Bradley. Welche Stärke des Amerikaners heraussticht und wie Sie davon profitieren können.
Keegan Bradley ist keiner, dessen Name sofort fällt, wenn es um die großen Vorbilder von Hobbygolfern geht. Meistens werden dann Rory McIlroy, Scottie Scheffler, Xander Schauffele und neuerdings oft Ludvig Aberg genannt – und Tiger Woods, natürlich. Der US-Ryder-Cup-Kapitän Bradley hingegen bewegt sich ein wenig unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit. „Er ist einer der unterschätztesten Spieler auf der PGA Tour“, sagt Fabian Bünker in einem Video, in dem er die Stärken des Amerikaners analysiert und Ihnen erklärt, was Sie sich vor allem in der Vorbereitung auf den Schlag von ihm abschauen können.
Weltklasse ohne herausragende Stärke
Eines fällt schnell auf beim Blick auf Bradleys Statistiken: Er hat keine herausragende Stärke. Die Zahlen weisen ihn eher als einen durchschnittlichen Profi aus – und trotzdem hält er sich verlässlich unter den besten 20 Spielern der Welt. „Wenn alles irgendwie okay ist, kann man ganz erfolgreiches Golf spielen“, schlussfolgert Bünker.
Bradleys Routine vor dem Schlag
Aber was macht Bradley zu einem Weltklassespieler ohne die großen und auffälligen Stärken? Bünker nennt vor allem einen Aspekt: die mentale Stabilität. Er zeigt im Video ein Beispiel, das verdeutlicht, wie der Amerikaner seine Routine vor den Schlägen zelebriert. Was man schnell erkennt: Nachdem Bradley am Abschlag seinen Ball aufgeteet hat, tritt er zunächst hinter den Ball und visualisiert seine Landezone. „Das ist der Bereich, in dem er für sich festlegt, wo ist mein Ziel, wo will ich hin, was für einen Ball will ich spielen?“, erklärt Bünker. Entscheidend, so der Experte, seien die positiven Selbstgespräche in dieser unmittelbaren Phase vor dem Schlag. Bedeutet also: Nehmen Sie eine klare innere Ausrichtung vor, wohin Sie schlagen wollen, anstatt sich vor sämtlichen Hindernissen auf der Bahn zu fürchten, die es besser zu umspielen gilt. Im besten Fall erzählen Sie sich selbst, was Sie vorhaben und visualisieren auf diese Weise Ihregewünschtes Ergebnis.
Bünker-Analyse: Was Sie von Bradley lernen können
Zwei Tipps für Ihr Spiel
Bradley bewegt sich anschließend sogar noch ein paar Schritte weiter nach hinten, seine linke Hand ruht auf seinem Bauch. Er atmet tief ein und aus. Auch das ist Teil seiner Vorbereitung. Dann tritt er an den Ball – und schlägt sofort. Kein Probeschwung, keine langen Verzögerungen, die dazu führen würden, den zweifelnden Stimmen im unnötig viel Aufmerksamkeit zu schenken. Bünkers Fazit: Machen Sie es wie Bradley und absolvieren Sie Ihre Vorbereitung hinter dem Ball – und nicht neben dem Ball. Von dort haben Sie den optimalen Blick auf Ihr Ziel. Und: Sobald Sie innere Klarheit spüren, treten Sie dynamisch an den Ball, checken Sie Ihre Ausrichtung und führen Sie dann unmittelbar den Schlag aus. Bünker rät: Üben Sie die Bradley-Routine zunächst auf der Driving Range – und erst dann auf dem Platz.

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