BMW Int. Open

Captain Donald kommt nach München


28. Februar 2025 , Redaktion Golf.de


Europas Kapitän kommt nach München: Ryder-Cup-Captain Luke Donald schlägt 2025 bei der BMW International Open ab und freut sich auf das Duell mit dem US-Team in New York. © BMW Golfsport
Europas Kapitän kommt nach München: Ryder-Cup-Captain Luke Donald schlägt 2025 bei der BMW International Open ab und freut sich auf das Duell mit dem US-Team in New York. © BMW Golfsport

Mit Luke Donald schlägt Anfang Juli Europas Ryder-Cup-Kapitän bei der BMW International Open 2025 ab. Der ehemalige Weltranglistenerste erklärt, was das Event in München ausmacht und welche Herausforderungen er für das Duell im September mit den USA sieht.

Der 47-jährige Engländer Luke Donald wird zum dritten Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt bei der BMW International Open (3. bis 6. Juli) an den Start gehen. Donald ist der erste Europäer seit dem Schotten Bernard Gallacher (1991, 1993, 1995), der in drei aufeinanderfolgenden Ryder Cups als Kapitän amtiert. Er wird versuchen, beim Event auf dem Bethpage Black Course (New York) den vor zwei Jahren in Rom gewonnenen Titel zu verteidigen. Zur Vorbereitung auf den Showdown mit den USA gehört unter anderen das Turnier in München.

„Die BMW International Open ist ein großartiges Event, auf das sich alle Spieler der DP World Tour freuen. Ich komme wirklich gerne nach München. Es ist eine lebendige Stadt mit viel Kultur und Freizeitmöglichkeiten. Dadurch ist diese Woche sowohl auf als auch abseits des Golfplatzes eine besondere. Die deutschen Golffans sind ein fachkundiges Publikum – angesichts einiger Spieler, die das Land im Laufe der Jahre hervorgebracht hat, ist das kein Wunder. Sie sind kenntnisreich, respektvoll und zeigen allen Spieler ihre Wertschätzung. Die Atmosphäre auf dem Golfplatz ist immer erstklassig“, so Donald.

Und in welcher Phase wird sich die Kampagne Europas zum Zeitpunkt Anfang Juli befinden? Worauf wird in München das Hauptaugenmerk als europäischer Kapitän liegen? „Wir haben den Rahmen festgelegt und je näher das Match in Bethpage kommt, desto mehr werden wir uns auf die Details konzentrieren, die uns die beste Chance auf einen Triumph in New York geben. Wir werden weiterhin bestimmte Spieler im Auge behalten, versuchen, Zeit mit ihnen zu verbringen und daran arbeiten, erneut ein großartiges Umfeld für das Team Europa zu schaffen.“


Dem gesamten europäischen Kapitänsteam dürfte bewusst sein, was es in New York erwarten wird. Es ist davon auszugehen, dass das Publikum in New York eher feindselig gegenüber dem Gast eingestellt sein wird. Da spielt zum einen die politische Weltlage eine Rolle, andererseits ein zuletzt abgegebener Kommentar von US-Kapitän Keegan Bradley, der seine Fans und Spieler damit heiß machen möchte. Man wolle den Europäern in den Hintern treten, so Bradley. Auf der anderen Seite des Atlantiks kam das weniger gut an und man fasste das als eine Art sportliche Kriegserklärung auf.

Donald bleibt gelassen: „Es steht außer Frage, dass es eine schwierige Aufgabe ist, europäischer Kapitän bei einem Ryder Cup in den USA zu sein. Aber ich habe mich in meiner Karriere nie vor Herausforderungen gedrückt. Im Gegenteil, genau das motiviert mich. Jeder Ryder Cup erfordert seinen eigenen Ansatz, da ist der diesjährige keine Ausnahme. Aber wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass unser Team die bestmögliche Chance hat, erfolgreich zu sein.“