Jäger in Lauerstellung

Elite-Team-Germany-Spieler Stephan Jäger geht nach einer 66 in Runde drei der Mexico Open mit drei Schlägen Rückstand ins Finale. In Führung liegt weiter der 20-jährige Aldrich Potgieter.

Von den heißesten Titelkandidaten ist er der erfahrenste: Stephan Jäger, 35, geht als Drittplatzierter in den Finaltag der Mexico Open und hat damit gute Chancen auf seinen zweiten PGA-Tour-Titel nach der Houston Open 2024. Am Samstag spielte er seine zweite 66 (-5) im Turnierverlauf und verbesserte sich auf ein Gesamtergebnis von -17. Jägers direkte Konkurrenten, Aldrich Potgieter (-20) und Brian Campbell (-19), jagen ihren jeweils ersten Sieg in Liga eins und dürften daher etwas nervöser sein als der erfahrene Münchner.

Für Jäger war es ein Auf und Ab in Runde drei. Nach vier Birdies auf den ersten sechs Löchern lag er kurzzeitig nur noch einen Schlag hinter Potgieter. Doch ein Bogey nach einem Schlag ins Wasser auf der kurzen Sieben (Par 4) ließ den Rückstand wieder anwachsen. Zwischenzeitlich hatte der 20-jährige Südafrikaner, Potgieter, fünf Zähler Vorsprung auf den Elite-Team-Germany-Spieler. Doch Jäger blieb auf den letzten elf Löchern fehlerfrei und nutzte die letzten beiden Par 5s im VidantaWorld. Die Ausgangsposition vor dem Finale ist also vielversprechend, zumal er bereits im vergangenen Jahr geteilter Dritter bei der Mexico Open wurde.

Vorteil Jäger

Die Nerven dürften bei dieser Konstellation am Sonntag entscheidend sein: Potgieter spielt sein erstes Jahr auf der PGA Tour und Campbell ist mit seinen 31 Jahren zwar schon länger im Geschäft, verbrachte aber die meiste Zeit auf der Korn Ferry Tour. Jäger ist im Vergleich dazu ein alter Hase. Bei seinem Premierensieg in Houston ließ er damals niemand geringeres als Scottie Scheffler hinter sich. Wie schnell drei Schläge Rückstand aufgeholt werden können, zeigte sich am Samstag, als Jäger mit vier Birdies in seine Runde startete. Der Finaltag der Mexico Open verspricht Spannung und Golf-Deutschland darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg machen.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Jeremy Paul T29 (-8), Thomas Rosenmüller T74 (-1) und Matti Schmid CUT.